Griechenlands Neuwahlen entscheiden über den Ausstieg aus der EU

von Portrait von Diogenis Panagiotidis Diogenis Panagiotidis
Veröffentlicht am 5. Januar 2015

Lange währt das Problem der Wirtschaftskrise in Griechenland. Riesige Schuldenberge häufen sich über das Land und auch heute ist keine all zu große Besserung ersichtlich. Die Bürger und vor allem Investoren, so wie Mitgliedsstaaten der EU sind empört. Die Bürger leben in einem nicht richtig regierbarem Chaos-Staat, die Investoren wollen endlich ihr Geld zurück und die EU-Mitglieder fürchten den Sprung der Wirtschaftskrise auf das eigene Land. Griechenland hat sich weltweit einen Namen als Schuldenland gemacht. 

Seit dem 1.Januar 1981 ist Griechenland ein vollwertiges Mitglied der EU und stieg als eines der ersten Länder bei. Doch die andauernden schlechten Meldungen für die Zukunft ängstigen die Bürger. Die Angst ist mittlerweile so groß, dass nun die dritte Neuwahl ansteht, nachdem die ersten beiden Wahlen am 17. und 23.12.2014 gescheitert sind, bestätigt tagesschau.de .

Der mögliche Favorit Stauvros Dimas würde mit seiner liberalen Partei "Nea Dimoktratia" für die Aufrechterhaltung des Euros in Griechenland kämpfen. Der erfahrene Handels-, Landwirtschafts- und Industrieminister sieht weitere Sparmaßnahmen für Griechenland vor und die Beibehaltung der Verbindung mit den restliche EU-Staaten. Doch genau das nehmen die griechischen Bürger nicht hin. Unstimmigkeiten führen nun zur dritten Wahl und tatsächlich droht eine nicht all zu neue Gefahr.

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Die neuen Wahlstimmen werfen einen Schatten auf Dimas, denn Griechenland rückt das Gesicht von Alexis Zypras in den Vordergrund. Er ist Chef der linken Partei "Syriza" und diese sieht einen ganz anderen Weg als Dimas vor. Zypras möchte einen absoluten Schuldenerlass Griechenlands. Das stimmt weder Investoren noch Politiker glücklich, andernfalls droht Zypras mit dem Ausstieg Griechenlands aus der EU. Sigmar Gabriel, Bundeswirtschaftsminister und SPD-Vorsitzende, sieht die EU jedoch stärker als je zuvor. Er glaubt an die wirtschaftliche Stärke und richtet folgende Worte nach Athen: „Deshalb sind wir auch nicht erpressbar“. Das versichert gmx.de .

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Folgende Aspekte dürften den einen oder anderen unter Euch interessieren. Dies ist es worauf sich die Welt bei einem Austritt Griechenlands einstellen muss:

  1. Griechenland isoliert sich und bringt die "Drachmen"-Währung zurück. Vor allem dieser Aspekt erfreut viele Bürger.

  2. Kredite, Darlehen und Rettungsschirme wären nicht mehr vorgesehen. Dennoch wären die Investoren über das schon geschickte Geld in die griechischen Banken, mehr als nur verärgert.

  3. Der Ausstieg aus der Eurozone wirft ein dramatisches Bild auf die Stärke und den Zusammenhalt der EU. Andere Mitgliedsstaaten würden dem Beispiel Griechenlands folgen und ebenso austreten, da die Wirtschaftskrise nun auf das nächste Land überspringen könnte.

Nun bleibt erst einmal zu hoffen, dass die richtige Entscheidung gefällt wird. Ob sie die richtige Zukunft Griechenlands einleiten wird, bleibt zunächst ungewiss.

Was meint Ihr? Soll Griechenland raus oder ein Teil der Gemeinschaft bleiben?

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