Griechenland hat eine neue Regierungskoalition- Sie ist Links und Rechts

von Portrait von Diogenis Panagiotidis Diogenis Panagiotidis
Veröffentlicht am 26. Januar 2015

Das Volk hat gesprochen und das Volk hat gewählt. Seit dem 25.01.2015 hat Griechenland eine neue Regierung. Die Wahlen gewann die Linkspartei Syriza und somit der "Euro-Schreck" Alexis Tsipras. Den Beinamen Euro-Schreck erhielt er, nachdem er folgende Forderungen an die EU stellte. Entweder den Griechen werden alle Schulden gestrichen oder der Auszug aus der EU wird folgen. Die Folgen für die EU sind in folgendem Artikel zu lesen: "Griechenlands Neuwahlen entscheiden über den Ausstieg aus der EU". Der Euro blickt auf ein neues Tief, denn seit dem Sieg von Syriza verliert der Euro an Wert. Investoren fürchten sich vor der Zukunft des Euros, denn niemand kennt den Politik-Newcomer genug, um seine absoluten Entscheidungen hervorzusehen.

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Mit 36,6 Prozent der Wählerstimmen ist Syriza sogar knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigerast. Sie erhalten 149 Mandate im Parlament. Dies bedeutet nun, dass sie sich einen Koalitionspartner aussuchen müssen und dieser ist schnell gefunden, wie gmx.de berichtet. Der Koalitionspartner wird eine rechtspopulistische Partei, "Die Unabhängigen Griechen". Mit den Worten "Von nun an gibt es eine Regierung", leitet Panos Kammenos die Zusammenarbeit mit Alexis Tsipras ein. Auch spiegel.de berichtet von der Koalition der beiden Parteien, denn die Griechen scheinen ziemlich selbstsicher zu sein.

"Wir werden zu Merkel auf unseren Füßen gehen, nicht auf den Knien rutschen", sagt Kammenos. Die Unabhängigen Griechen sind fest davon überzeugt, dass Griechenland nicht mehr frei ist und "befreit" werden muss.

Wenn Ihr mehr über den Weg zur Linkspolitik von Tsipras wissen wollt und wie dieser Mann letztendlich die Mehrheit Griechenlands auf seine Seite brachte, kann dies hier tun.

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Eins ist jedoch schon von vornherein klar. Sollte Griechenland sich nicht auf die EZB-Abmachungen halten, wird Griechenland eine starke EU-Entfremdung erleben. Doch genau dies scheint das Ziel zu sein. Das Ziel eines Landes, das nur noch in der Unabhängigkeit einen Ausweg aus den Schulden sieht.

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Chanel 4 News hat Alexis Tsipras in einem Interview über die Zukunft der Partei Syriza und dessen Vorhaben befragt. Folgend könnt Ihr das in Englisch gehaltene Interview anschauen.