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Südtirol - die junge Bergküche von Herbert Taschler - Buchrezension

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 25. Januar 2022

Südtriol-Kochbuch mit Rezepten und Porträts. Der Wahl-Südtiroler Herbert Taschler stellt darin Köche und Produzenten mit innovativen Ideen vor, die dabei den Blick auf die traditionelle Küche Südtirols nicht verlieren. In diesem Südtirol-Genussführer trifft Tradition auf Moderne und exzellente Rezepte auf interessante Geschichten. Das ist die neue Bergküche Südtirols.

Die Autoren:

Herbert Taschler, gebürtig aus Toblach im Südtiroler Pustertal und seit über zwei Jahrzehnten in Kaltern und Eppan wohnhaft, bereist seit Jahren die italienische Halbinsel von Norden nach Süden und beobachtet vor?allem die Wein- und Gastronomieszene sehr aufmerksam. Als freier Fachpublizist, Gastrosoph und Sommelier verkostet, testet?und schreibt er für verschiedene Medien, unter anderen für den »Gambero Rosso«, Italiens tonangebenden Wein- und Restaurantführer.

Udo Bernhart arbeitet seit mehr als 40 Jahren als freier Fotograf und Fotojournalist. Im Vinschgau aufgewachsen und der Südtiroler Landschaft eng verbunden, führten ihn Aufträge in die ganze Welt: Feuerland, China, Alaska, Kamtschatka ... Seine Aufnahmen sind in deutschen sowie internationalen Magazinen erschienen. Er hat zahlreiche Fotoreportagen und mehr als 150 Bildbände veröffentlicht. Er lebt abwechselnd im Vinschgau oder in Frankfurt am Main.

Zum Inhalt:

Das Kochbuch beinhaltet auf 222 Seiten 60 Rezepte von Südtiroler Köchen und Köchinnen. Eine klassische Einteilung in Kategorien gibt es im Buch nicht. Es werden Porträts von kulinarischen Machern aus der Region vorgestellt, denen sich dann jeweils Rezepte anschließen. Natürlich gibt es viele Klassische Rezepte mit Pasta und Fisch, Pizza und Gelato und Bodenständige Küche mit Knödeln und Schlutzern, Krapfen und Strudeln. Einige Rezeptbeispiele aus dem Buch sind: Sauerkraut-Blutwurst-Kartoffelteigtaschen mit Roten Garnelen, Palabirnenchutney mit gebrannten Mandeln, Mascarpone und Basilikum oder auch Foccacia mit Kartoffeln, Mozzarella und Speck.

Hier ein kleiner Einblick ins Buch:

Rehrückenfilet – Heidelbeere - Süsskartoffel – Sanddorn – knuspriger Grünkohl

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Speckknödel 2.0

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Fazit:

Ganz klar ein Kochbuch der etwas anderen Art. Der Leser erfährt direkt vieles über die Region und die kulinarischen Hintergründe. Z.B. wusste ich nicht, dass seit einigen Jahren auch Wagyu Rinder in Südtirol gezüchtet werden. Einige spannende Restaurant Tipps sind auch dabei. Die Rezepte lesen sich sehr lecker und in der Regel sollten die meisten Zutaten einfach erhältlich sein (von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen). Manches kann man aber zur Not auch mal mit gängigeren Produkten austauschen oder aber auch weglassen. Mit gefällt dieses Buch ausgesprochen gut und das ein oder andere werde ich sicherlich in nächster Zeit mal ausprobieren. Mit Sicherheit die Speckknödel 2.0 die auch oben im Bild dargestellt sind.