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GLÜCKSSPIELSUCHT - EINE GEFÄHRLICHE KRANKHEIT HEUTIGER EPOCHE

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 2. Februar 2022

Glücksspielsucht betrifft Menschen jeden Alters in allen Teilen der Welt, von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter. Diese gefährliche Krankheit beginnt mit einer einfachen, harmlosen Faszination für Computerspiele.

Im Gegensatz zu den verwandten Krankheiten der Drogensucht und des Alkoholismus handelt es sich hier eher um eine psychische Krankheit, die sich nicht auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Aber das Prinzip des Verlangens selbst ist ähnlich. Das Hauptproblem bei der Sucht ist nämlich das Verlangen und der weitere Verfall in die Sucht. Auch dies ist manchmal irreführend. Denn während Drogen- und Alkoholsucht körperliche Symptome aufweisen, die auf einen schmerzhaften Zustand hindeuten, ist dies bei der Spielsucht nicht der Fall.

Statistisch gesehen sind Jugendliche am anfälligsten für Spielsucht. Obwohl der Alterszeitraum alle Generationen umfasst. Es sind überwiegend Männer betroffen. Das Schlimmste an der Spielsucht ist die Unfähigkeit, sie zu Beginn der Krankheit zu erkennen.

AN WELCHEN SYMPTOMEN ERKENNT MAN DOCH DIE GLÜCKSSPIELSUCHT?

Leider ist Glücksspielsucht anfangs nicht leicht zu erkennen. Manchmal können die Menschen in Ihrer Umgebung die Krankheit schon an den offensichtlichen Anzeichen erkennen. Die ersten Anzeichen für eine sich entwickelnde Sucht sind, dass die Person stark in das Spiel involviert ist und es sehr intensiv erlebt.

Die Person spielt also ständig die Situation eines vergangenen Spiels bei einem Casino (zum Beispiel live casino oder landbasierten Casino nach) und verspürt bereits den Drang nach einem neuen Spiel. Gleichzeitig ist der Spieler aufgeregt und fühlt sich ständig unruhig. Als er in den Club kommt und sich an den Automaten setzt, wird er noch aufgeregter, was den Einsatz noch erhöht. Während des Spiels fällt es der Person sehr schwer, sich vom Spiel loszureißen. Es ist, als ob eine unbekannte Kraft ihn zurückhält. Die Angst steigt, wenn der Spieler sein Spiel beendet und nach Hause geht, um eine neue Version des Betrugs für die Familie auszuhecken. Mit der Zeit entwickelt sich eine Reizbarkeit beim Verlassen des Spiels. Eine solche Person denkt ständig darüber nach, wie sie an Geld für das nächste Spiel kommt, was sie verkaufen, was sie verpfänden oder sogar stehlen kann.

Der Mechanismus der Glücksspielsucht beruht auf teilweise unbewussten Trieben, Bedürfnissen: Realitätsentzug und Rollenübernahme. Beim Spielen kommt es zur Entspannung, zum Abbau emotionaler Spannungen, zur Ablenkung von unangenehmen Problemen und das Spiel wird als angenehmer Zeitvertreib empfunden. Durch diesen Mechanismus entsteht allmählich eine Abhängigkeit. Spielsucht beginnt, wenn die Person nach der Teilnahme am Spiel immer wieder an das Spiel denkt und es erneut spielen möchte.

WAS KÖNNTE MAN DAGEGEN TUN?

In den meisten Fällen liebt eine Person diese Sucht, weil sie ihr Vergnügen bereitet. Meistens ist jede Sucht, auch die nach Glücksspielen, auf einen Zustand der Bequemlichkeit fixiert, im Falle von Glücksspielern auf das Gewinnen. Das Glücksspiel füllt eine Leere im Kopf und im Leben des Spielers, die gefüllt werden muss. Es kann ein Mangel an Liebe, Aufmerksamkeit, Bewunderung sein.

Die Spielsucht wird von Psychiatern und Psychotherapeuten behandelt, und der Erfolg der Behandlung hängt vom aufrichtigen Wunsch des Patienten, geheilt zu werden, und vom Interesse des Arztes an der Überwindung der Krankheit ab. Es ist also keine leichte Aufgabe, die allerdings gelöst werden kann.