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Sodbrennen - So kann natürlich dagegen vorgegangen werden

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 19. Oktober 2020

Bei Sodbrennen handelt es sich um eine Begleiterscheinung, die sehr schnell unangenehm werden kann. Für das saure Aufstoßen und schmerzhafte Brennen in der Speiseröhre gibt es jedoch mittlerweile eine Vielzahl von Medikamenten. Um den lästigen Beigeschmack loszuwerden, ist allerdings kein Gang zur Apotheke zwingend.

Sodbrennen kann vielseitige Ursachen haben

Das brennende Gefühl vor oder nach dem Essen ist hierzulande weiterverbreitet als möglicherweise angenommen. Fast jeder fünfte Deutsche klagt gelegentlich bis häufig über Sodbrennen. Das Brennen wird durch die Magensäure verursacht, die in die ungeschützte Speiseröhre zurückfließt.

Doch woher kommt dieses Unwohlsein, das den Genuß des Essens massiv beeinträchtigt? Besonders häufig wird diese Begleiterscheinung durch einen ungesunden Lebensstil herbeigeführt. Hoher Tabak- und Alkoholkonsum tragen ebenso dazu bei wie fettiges Essen und Nahrungsmittel mit hohem Säuregehalt. Große Portionen und das daraus resultierende Übergewicht können durch den Druck auf die Bauchgegend den Effekt zusätzlich beschleunigen.

Ähnliche Auswirkungen können auch werdende Mütter verspüren. Das wachsende Baby drückt auf den Magen und macht die Schwangerschaft somit deutlich weniger angenehm. Abgesehen davon können Medikamente gegen Herzkrankheiten oder Bluthochdruck ebenfalls dafür verantwortlich sein. Dies liegt daran, dass durch eine regelmäßige Aufnahme der Verschluss zwischen Magen und Speiseröhre beeinträchtigt wird.

Die richtige Flüssigkeit aufnehmen

Um eine rasche Heilung herbeizuführen, sollte auf die getrunkenen Flüssigkeiten geachtet werden. Wer es gerne kühl mag, sollte auf viel Wasser setzen. Dieses Getränk erfrischt nicht nur, sondern ist auch bei der Neutralisierung von Magensäure besonders effektiv. Für etwas Abwechslung kann auch Milch eingesetzt werden. Hier sind allerdings eher fettarme Produkte zu empfehlen.

Zu kälteren Jahreszeiten ist Tee ein besonders gutes Mittel gegen Sodbrennen. Anstelle von Früchten oder schwarzem Tee sind hier aber Heilpflanzen wie Kamille, Kümmel oder Fenchel die bessere Lösung. Ist das Leiden akut, sollten mehrere Tassen pro Tag getrunken werden. Speziell wenn es kälter ist, sollte auch unterwegs darauf geachtet werden, dass ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Für den Transport sind insbesondere Thermo- aber auch Isolierflaschen bestens geeignet, da so für die optimale Temperatur gesorgt wird.

Die Ernährung entsprechend anpassen

Erzielen Getränke nicht den gewünschten Effekt, kann auch eine Anpassung der eigenen Ernährung zur Linderung des Sodbrennens führen. Liebhaber von Nüssen kommen hier besonders auf ihre Kosten. Haselnüsse, Cashews und ähnliche Schließfrüchte bieten dem Magen einen umfangreichen Schutz gegen diese Begleiterscheinung. Ähnlich verhält es sich auch mit Leinsamen. Besonders effektiv ist dieses Naturheilmittel in Kombination mit aufgekochtem Wasser.

Steht regelmäßiges Naschen auf dem Programm, kann der unangenehme Effekt durch süße Anpassungen des Speiseplans auch beseitigt werden. Anstelle von Schokolade sind beispielsweise Wacholderbeeren eine gesundheitsfördernde Alternative. Für den Effekt können sie entweder normal verzehrt oder in den Tee beigemischt werden. Auch Bananen gehören zu jenem Obst, mit dem Sodbrennen aktiv bekämpft werden kann. Grund dafür sind die beinhalteten Schleimstoffe, die eine Art Schutzmantel für den Magen bilden.

Eine zusätzliche Option wird dadurch ermöglicht, beim Verzehr von warmen Speisen auf andere Beilagen zu setzen. Sauerkraut passt mit seinem Geschmack zu fast jedem Hauptgericht und bewirkt außerdem eine Besänftigung des schmerzvollen Brenngefühls. Auch Reis kann diesen Effekt herbeiführen. Da hier sowohl weißer und brauner Reis als auch Couscous zum Erfolg führen, ist für alle Geschmäcker entsprechend vorgesorgt. Als Snack zwischendurch sind alternativ auch die Waffeln aus Puffreis zu empfehlen.