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Neue nordische Küche in Dänemark: die kulinarische Geheimwaffe unserer Nachbarn

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 20. September 2023

Für viele gehört das kulinarische Erlebnis einfach mit zum Urlaub dazu, ob die mediterrane Küche im südeuropäischen Raum oder die weltberühmte französische Backkunst. Neue Gerichte auszuprobieren, das ist oft genauso wichtig, wie in ein Museum zu gehen oder die berühmtesten Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Wer jetzt bei Dänemark an Hot Dogs und Softeis denkt, der lässt sich einiges entgehen! Seit einigen Jahre schon ist Dänemark und vor allem die Städte Kopenhagen und Aarhus bekannt für hochwertige Küche und Restaurants.

Regionales und saisonales auf dem Tisch

Die neue nordische Küche zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie sich auf Zutaten konzentriert, die in der Region angebaut werden. Das heißt auch, dass fast ausschließlich saisonale Obst- und Gemüsesorten verwendet werden. Dies garantiert nicht nur die Qualität der Zutaten, sondern ist auch noch gut für das Klima. Dabei erleben auch alte Sorten eine Renaissance und rücken in den Mittelpunkt.

Neben Gemüse spielen vor allem frischer Fisch, Krustentiere und Wild eine wichtige Rolle, wobei der Geschmack dann oft mit Beeren und regionalen Kräutern abgerundet wird.

Damit alles auch so frisch bleibt, werden in der nordischen Küche die Gerichte meist nur kurz und fettarm gegart. Dadurch bleibt auch das wunderbare Aroma erhalten und verleiht so der nordischen Küchen ihren ganz eigenen Touch.

Ursprung der neuen nordischen Küche: Kopenhagen

Als Ausgangspunkt dieser alten-neuen Kochrichtung wird oft das „Noma“-Restaurant in Kopenhagen genannt. Das Restaurant, welches mittlerweile drei Michelin-Sterne verbuchen kann, wurde 2003 von den Spitzenköchen Claus Meyer und René Redzepi eröffnet und seitdem fünf Mal zum besten Restaurant der Welt ernannt.

Das Restaurant wurde neben ausgezeichneten Gerichten und frischen, regionalen Speisen auch für die Bodenständigkeit und Unkompliziertheit der Inneneinrichtung bekannt, die bezeichnend für die nordische Küche sind.

Zum Nachmachen: Wie Sie die nordische Kost in Ihrem Ferienhaus nachkochen können

Doch auch wenn ein Besuch in einem Sternerestaurant nicht in ihr Urlaubsbudget passt, auf den Genuss der neuen nordischen Küche müssen Sie trotzdem nicht verzichten. In ihrem Ferienhaus in Dänemark können Sie ganz leicht ebenfalls in den Genuss der regionalen Spezialitäten kommen. Besuchen Sie doch mal den lokalen Wochenmarkt und achten Sie auf Stände am Straßenrand, von denen Sie die regionalen Produkte beziehen können. 

Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann selbstverständlich auch selbst Hand anlegen und auf Pilz- oder Beerensuche gehen. Auch selbst geangelter Fisch kann ein echtes Highlight für einen naturnahen Urlaub in Dänemark werden. Oder vielleicht versuchen Sie sich auch einmal an dänischem Waldsauerklee. Auf jeden Fall steht fest: Dänemark hat kulinarisch einiges mehr zu bieten als nur „Smørrebrød“ und „Fiskefrikadeller“.