Lauch und Möhren in Olivenöl (Zeytinyagli Pirasa)
Veröffentlicht am 26. September 2018
Wer gerne türkisch ißt und kocht, der weiss, dass die türkische Küche eine ganze Fülle an vegetarischen und veganen Speisen zu bieten hat. Hier fallen mir sofort die "Zeytinyagli Yemekler" ein, die in der türkischen Küche wegen der großen Vielfalt sogar eine eigene Kategorie haben. Dabei handelt es sich um in Olivenöl geschmortes Gemüse, das je nach Saison variiert. Zeytinyagli sind in der Türkei als kalte Vorspeise oder Beilage sehr beliebt.
Ich möchte Euch heute die Variante mit Lauch und Möhren vorstellen, das Zeytinyagli Pirasa. Dazu benötigt Ihr:
- 2 große Möhren
- 2 Stangen Lauch
- 3-4 Esslöffen natives Ölivenöl extra
- 2 Esslöffel Reis (Basmati)
- 1-2 Teelöffel Salz
- 1-2 Teelöffel Zucker
- heißes Wasser
Zuerst werden die Möhren geschält und wie das Lauch gewaschen. Dann wird das Gemüse in schräge Scheiben geschnitten; das Lauch in dickere als die Möhren. Es sollte ungefähr so aussehen wie auf den Bildern.
Wenn Lauch und Möhren vorbereitet sind und der Reis gewaschen ist, gebt Ihr das Olivenöl in eine hohe Pfanne oder einen Topf und erhitzt es. Dann gebt Ihr das Gemüse hinzu und lasst es ein wenig (1 Min.) angaren. Es darf auf keinen Fall anrösten oder dunkel werden! Nachdem Ihr den Reis darüber gestreut habt, könnt Ihr das ganze mit heißem Wasser sparsam aufgießen. Es darf nicht zu viel Wasser sein, nur gerade so viel, damit das Gemüse ausreichend Feuchtigkeit hat, um bissfest zu garen. Außerdem sollte es seinen Olivenöl-Charakter behalten. Abgeschmeckt wird mit Salz und Zucker. Hier nehme ich jeweils die gleiche Menge, aber das müßt Ihr selbst ausprobieren und entscheiden. In der Regel sollte man die Süße etwas heraus schmecken. Das Gemüse kann nun bei geringer Hitze langsam garen. Perfekt ist es, wenn die Möhren noch etwas Biss hat. Da das Gemüse bei den Zeytinyagli-Gerichten bei wenig Wasser schonend gegart wird, behält es seine wertvollen Vitamine und Nährstoffe.
Das Gericht wird im Übrigen kalt gegessen und kann im Kühlschrank mehrere Tage verwahrt werden. Mit ein paar Tröpfchen Zitrone schmeckt es sogar noch besser und ist ideal als Vorspeise oder Beilage zu Fleischgerichten. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!