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Jausmannskost von Elisabeth und Otto Jaus - Buchrezension

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 25. August 2022

Otto Jaus, ehemaliger Sängerknabe und eine Hälfte des erfolgreichen Duos „Pizzera und Jaus“, das Hallen mit bis zu 20.000 Personen füllt, hat mit „Jausmannskost“ ein besonderes Buch geschaffen. In diesem Koch- und Erinnerungsbuch geht es um Gekocht werden Rezepte von Otto Jaus’ Mutter und Großmutter. Der Sohn und Enkel gibt mit diesem Buch die Kochtradition seiner Familie weiter: Die Wir sind live mit dabei, wenn Mutter und Sohn – und bei manchen Rezepten auch Michael Niavarani und Paul Pizzera – den Kochlöffel schwingen (Videos können per QR-Code angesehen werden). Mit diesem Kochbuch möchte Sie Otto Jaus teilhaben lassen an seiner Kindheit und der Liebe zu seiner Familie. In diesem Sinne: Kommen Sie herein, legen Sie Ihre Jacken ab – das Essen ist gleich fertig!

Über Elisabeth und Otto Jaus

Otto Jaus ist vieles: Schauspieler, Sänger, Kabarettist. Man kennt ihn solo, auf der Kabarett-, Theater- oder Operettenbühne. Oder im Duo mit Paul Pizzera in den größten Konzertlocations Österreichs und Bayerns. Dass er einmal ein Kochbuch schreiben sollte, hätte er nie gedacht. Doch dann kam seine Tochter zur Welt und er beschloss, nun auch die Küche zu erobern. Zu diesem Zweck ging er bei seiner Mamsch in die Lehre, deren Speisen nicht nur seine Kindheit geprägt haben. Elisabeth Jaus (geborene Trastaller) kam 1957 auf die Welt und ist eingefleischte Großebersdorferin. Mit ihrem Mann, Otto senior, ist sie seit über 40 Jahren verheiratet und hat drei Kinder aufgezogen. Sie sagt selbst: „Wenn ihr a Biografie von mir wollts, dann is des entweder a Zeile oder a ganzer Roman.“ Also belassen wir es bei der Zeile. Vielleicht kommt der Roman ja noch.

Zum Inhalt

Auf 240 gebundenen Seiten gibt es niederösterreichische Hausmannskost um die wohlschmeckende Dreifaltigkeit Fleisch, Erdäpfelteig und Mehlspeis. Aufgeteilt ist das Buch in die Kategorien

Die Suppen und die Knödel

Fleischspeisen

Aus einem Topf

Auf einem Teller

Beilagen

Mehlspeisen

Für Wahnsinnige

Mamas Werk und Papas Beitrag

Die Speis und die Kuchl

Die weitere geheime Zutat dieses Kochbuches sind exklusive Einblicke in das Hause Jaus: mit alten Familienfotos, persönlichen Geschichten zu besonderen Gerichten und neuen Bildern und Videos.

Hier mal ein kleiner Einblick ins Buch

Wurstknödel

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Obstkuchen

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Fazit

Wer die österreichische Küche nicht mag ist selber schuld. Schon beim Gedanken an die leckeren Mehlspeisen bekomme ich Hunger. Das Buch ist wirklich sehr schön, wertig aufgemacht und toll fotografiert. Schon beim Anblick der vielen appetitlichen Bilder läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Die Rezepte sind gut nachvollziehbar und einfach nach zu kochen. Mir gefällt auch die Stimmung, die mit den Bildern und Geschichten transportiert werden, besonders gut. Es geht nicht nur um kochen, sondern um Familie, um die Freude, mit seinen Liebsten zusammen zu sein, Gastfreundschaft, Kindheitserinnerungen, Gelächter, manchmal auch Tränen, Streit, Versöhnung, Ausgelassenheit – denn das alles kann in einer Mahlzeit stecken. In einem Bissen. In einem Rezept. um Alles in allem ein wirklich sehr gelungenes Kochbuch, dass man immer wieder gerne auch mal durchblättert, um sich von den tollen Fotos inspirieren zu lassen. Auf meiner Liste stehen noch einige Rezepte, die ich nachkochen werde, also eigentlich alle Mehlspeisen.