©

Die Tür von ihrer schönsten Seite: modern, zeitlos & einladend

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 12. September 2022

Sag Freund und tritt ein. Dieses Zitat aus dem Fantasieepos „Der Herr der Ringe“ zeigt, dass die klassische Tür das Eintrittstor für so manche gute Geschichte ist. Jemanden willkommen zu heißen oder zu verabschieden, dies findet alles an der Schwelle dieses auffälligen Architekturelementes statt. Dabei kann jemandem auch der Zutritt verwehrt und die Tür vor der Nase zugeschlagen werden. Während die älteste derzeit gefundene und erhaltene Tür weit über 5.000 Jahre alt ist, werden Türen heutzutage designt und treten in mannigfaltigen Formen, Farben und Mustern auf. Zimmertüren in unterschiedlichen Designs und Materialien  gibt es ebenfalls beim Anbieter casando, der stets neue Akzente setzt.

Eine Tür ist nicht gleich eine Tür

Erfindung der massiven Haustür geht auf den Bau von Befestigungsanlagen zurück. Somit besitzt der Eingangsbereich gleich zwei Hauptaufgaben, eine symbolische Funktion, die beim Gast einen guten Eindruck hinterlassen soll sowie eine Schutzfunktion. Insofern werden Hauseingangstüren als Barrieren in Anbetracht gezogen, die außen von innen beziehungsweise mein von dein trennt. Eingangstüren besitzen zumeist ein oder zwei Seitenteile und sind massiver als vergleichbare Innentüren. Der Stil der Türen sollte sich bei der Haus- und Zimmergestaltung jedoch gleichen und das Wohnumfeld als eine Einheit betrachtet werden. Ob Holztür oder Glastür, wichtig ist im Rohzustand zunächst der Aufbau der Tür. Aus folgenden Elementen besteht diese:

- Türbänder: Befestigungsmittel des Türblattes am Türrahmen beziehungsweise der Zarge

- Türzarge: Türrahmen, der bei Innentüren Zarge genannt wird und bei Haustüren Blendrahmen

- Schwenkriegel: verhindern das Aufhebeln und Eindrücken der Tür

- Türdrücker: Öffnen und Schließen der Tür

- Umlaufende Falzdichtung: Abdichtung der Tür gegenüber Luftströme

- Sperrbügel & Sperrbügelschloss: Einbruchsicherung

Eine Zimmertür mit Zarge, die im öffentlichen oder privaten Bereich eingebaut wird, besitzt zumeist keine zusätzlichen Sicherheitsfunktionen. Die Türblätter und Sicherheitstürbänder von einbruchshemmenden Türen besitzen hingegen Schutz- und Sicherheitsfunktionen. 

Die korrekte Planung und das Ausmessen einer Tür

Wurde sich für das Design einer bestimmten Tür entschieden, erfolgt deren Ein- und Aufbau. Hierbei steht zunächst die Türzarge im Mittelpunkt, die zumeist aus dem gleichen Material besteht, wie die Tür selbst. Was sind die Unterschiede?

Welche Arten von Türzargen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Türzargen, die sich zunächst aufgrund ihres Aufbaus und der Form voneinander unterscheiden:

- Umfassungszarge: umfasst die ganze Wandlaibung und besteht entweder aus Holz oder Stahl.

- Blockrahmen: wird in die Türlaibung eingesetzt und befestigt. Der Rahmen hingegen wird mit der Wand verschraubt.

- Blendrahmen: wird vor der Wandöffnung befestigt und verblendet diese.

- Eckzargen: bestehen zumeist aus Stahl oder Aluminium und werden an die Wandecke angebracht.

- Durchgangszarge: wird eingesetzt, wenn keine Tür verbaut werden soll, da Bänder, Schließbleche und Dichtungen fehlen.

Sind Türzargen genormt?

Bei der Raumgestaltung eines Innenraumes sind die Maße und Normen der Türen eine alles entscheidende Kenngröße. Hiernach richtet sich, wie und wo ich Möbel und Sitzgarnituren aufstellen kann. Alle Türenelemente, sprich die Tür, Zarge, Schlösser und sonstiges Zubehör sind genormt. Die Normierungen orientieren sich an der DIN 18100, DIN 18101 sowie DIN 4172.

Wie messe ich eine Zimmertür aus? 

Um eine Tür korrekt einzubauen, ist es notwendig, zwischen einer Standardzarge und einer Massivholzzarge zu unterscheiden. Die teilweise abweichenden Zargenmaße einer Massivholzzarge sind auf die unterschiedlichen Bekleidungsbreiten zurückzuführen. Dabei ist ebenfalls der Türanschlag zu berücksichtigen. Ist die Tür geschlossen und befinden sich Bänder rechts, dann handelt es sich um einen DIN rechts genormte Tür. Die DIN Maße für Innentüren gehen wiederum auf die Normungen und Größen der Mauersteine zurück. Wird eine Zarge ausgemessen, wird zunächst zwischen Standard- und Massivholzzarge unterschieden. Folgende Werte sind von Relevanz:

Standardzarge

- Türblattaußenmaße: beinhaltet die Höhe und Breite der Außenmaße für gefalzte und stumpfe Elemente

- Rohbaumaße: beinhaltet die Höhe und Breite des Baurichtmaßes, also des minimalen Rohbaumaßes, der Wandöffnung, also dem Nennmaß sowie dem maximalen Rohbaumaß

- Zargenmaße: beinhaltet die Höhe und Breite des Zargenfalzmaßes, des Futteraußenmaßes, des lichten Durchgangmaßes und des Bekleidungsaußenmaßes

Massivholzzarge

- Türblattaußenmaße: beinhaltet die Höhe und Breite der Außenmaße für gefalzte Elemente und ist gleich dem Bestellmaß

- Zargenmaße: beinhaltet die Höhe und Breite des Zargenfalzmaßes, des Futteraußenmaßes, des lichten Durchgangmaßes sowie des Falz- und Zier-Bekleidungsaußenmaßes

FAZIT

Die Tür ist ein klassisch-modernes Durchgangselement, welches sich hinsichtlich des
Ausgangsmaterials und Designs erheblich voneinander unterscheiden kann. Um die Tür richtig zu installieren, sind Schritte erforderlich, welche die Türblattaußenmaße sowie Zargenmaße korrekt miteinander arrangieren.