©

Was man bei der Reinigung von Parkett beachten sollte

von Portrait von Marco Kedeinis Marco Kedeinis
Veröffentlicht am 19. Oktober 2022

Parkettfußböden liegen voll im Trend und das aus gutem Grund. Schließlich sehen sie nicht nur toll aus, sondern sie sind für gewöhnlich auch sehr pflegeleicht. Dennoch kann ein Holzfußboden im Laufe der Zeit Abnutzungserscheinungen bekommen. Dies kann unter anderem an einer falschen Reinigung und Pflege liegen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie Sie dafür sorgen können, dass Ihr Parkett dauerhaft schön und gepflegt bleibt.

So können Sie Kratzer vermeiden

So schön Holzböden auch anzuschauen sind, so sehr neigen sie auch zu Kratzern, wenn man nicht eine gewisse Vorsicht walten lässt. Damit dies nicht passiert, empfiehlt es sich, dass Sie den Boden nicht mit Schuhen betreten, sondern lieber mit Hausschuhen. Die meisten Schuhe besitzen ein Profil, in dem sich kleinste Steinchen festsetzen können. Diese wiederum sind Gift für das Parkett. Sie hinterlassen feine Kratzer, Risse und Löcher. Selbst feinster Staub kann die Oberfläche regelrecht abschmirgeln.

Umso wichtiger ist es, dass das Parkett einer regelmäßigen Reinigung unterzogen wird. Groben Schmutz entfernen Sie am besten täglich mit einem weichen Besen. Zum Staubsaugen verwenden Sie einen Spezialaufsatz, der für Holzböden geeignet ist, wie beispielsweise eine Parkettdüse. Den meisten Staubsaugern ist zudem eine Universaldüse beiliegend. Wird bei dieser ein Knopf gedrückt, schiebt sich eine Art weiche Bürste heraus, die die Oberfläche schont. Dennoch ist es immer besser für die tägliche Pflege einen Besen zu verwenden. Verzichten Sie außerdem auf den Gebrauch von Mikrofasertüchern. Diese fühlen sich zwar sehr weich an, aber sie können Holzböden schaden und ihn zerkratzen. Stühle und andere Gegenstände oder Möbelstücke, die sie regelmäßig verrücken, sollten Sie mit Filzgleitern ausstatten.

Die Trockenreinigung

Während PVC, Fliesen und Co. oftmals gut feucht bis nass gereinigt werden, ist bei Parkett weniger mehr. Am besten reinigen Sie die Oberfläche trocken mit einem Baumwollwischer. Sollten Sie doch feucht wischen müssen, sollte der Wischer nur nebelfeucht sein. Zu viel Wasser lässt das Holz aufquellen, sodass es Schäden erleidet und im schlimmsten Fall rissig und brüchig werden kann. Wichtig ist es zudem, dass Sie tieferen Schichten vor Feuchtigkeit schützen. Dies gelingt bei unlackierten Böden mit einem Holzöl innen. Es behält die natürliche Maserung bei, hebt die Farbe hervor und bietet einen Schutz vor Feuchtigkeit. Dennoch sollten Sie immer nur möglichst nebelfeucht wischen, um den Schutz langfristig gesehen nicht abzutragen.

Das richtige Reinigungsmittel auswählen

Leider machen viele Menschen den Fehler, dass sie zu scharfe Reinigungsmittel für Parkettfußböden verwenden. Häufig werden Mittel genutzt, die auch für Fliesen und ähnliche verwendet werden, da diese ja bekanntlich eine starke Wirkung besitzen. Allerdings hilft viel nicht immer viel. Für Holz muss das Putzmittel so mild wie möglich sein. Zum Parkett reinigen eignen sich spezielle Produkte, die für diesen Zweck konzipiert wurden. Zu scharfe Reiniger können die Oberfläche angreifen, auflösen und zu Verfärbungen führen.

Lackiertes und geöltes Parkett reinigen

Wenn Sie Getränke verschüttet haben oder Ihnen etwas zu Essen runtergefallen ist, sollten Sie dieses sofort entfernen. Das gilt vor allem für Flüssigkeiten und fettige Saucen. Sonst dringen diese in die Fasern ein und hinterlassen empfindliche Schäden wie zum Beispiel Verfärbungen. Ein versiegelter Boden ist weniger empfindlich als ein geölter. Beide Varianten vertragen keine Standfeuchtigkeit, weshalb sie nur nebelfeucht gewischt werden sollten. Bei der geölten Variante sind die Poren des Bodens nicht geschlossen. Aus diesem Grund sollte er so trocken wie möglich gereinigt werden.

Hin und wieder sollten Sie die Oberfläche außerdem bohnern und ölen, damit ein sicherer Schutz gewährleistet werden kann. Für Holzböden sind im Handel sogenannte Öl-Refresher erhältlich. Diese können Sie ins Wischwasser geben, sodass die Oberfläche für gewöhnlich nicht nachgeölt werden muss.