Die Österreichische Küche aus dem Pichler Verlag - Buchrezension
Veröffentlicht am 15. Mai 2019
Ich liebe die Österreichische Küche. Daher bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen Rezepten. Österreichische Küche schmeckt jedem und ist äußerst vielseitig. Nicht fehlen sollte daher das Grundkochbuch aus dem Pichler Verlag: Die Österreichische Küche.
Die Autoren:
Adi Bittermann, geboren 1965 in Wien, führt in Göttlesbrunn sein Lokal „Restaurant & Vinothek Bittermann“. Bei der Grill-WM 2015 in Göteborg eroberte er mit seinem ABC-Grill-Team in den Kategorien Beef Brisket und Vegetarisch jeweils die Goldmedaille. Gemeinsam mit Adi Matzek veröffentlichte er im Pichler Verlag mehrere Bücher zum Thema Grillen sowie mit Ingrid Pernkopf und Renate Wagner-Wittula zur österreichischen Küche.
Ingrid Pernkopf, geboren in Gmunden am Traunsee, verkörperte die bodenständige österreichische und ganz besonders die oberösterreichische Küche wie keine andere. Die Gmundnerin führte bis zu ihrem Tod 2016 mit ihrem Mann Franz das Gasthaus „Grünberg am See“, wo ihr kulinarisches Erbe auch nach ihrem Ableben hochgehalten wird.
Basierend auf dem Fundus ihrer Großmutter sammelte und entwickelte Ingrid Pernkopf all jene Rezepte, die in ihren zahlreichen Pichler-Bestsellern – wie etwa „Die Vorratsbibel“, „Die Österreichische Küche“, „Oberösterreichische Küche“ oder „Österreichische Mehlspeisen“ – bis heute begeistern.
Renate Wagner-Wittula, aufgewachsen in Linz, hat sich als Autorin ganz der österreichischen Kochkultur und den Geschichten „hinter dem Genuss“ verschrieben. Sie zeichnet für eine Vielzahl erfolgreicher Pichler-Kulinariktitel (mit)verantwortlich und arbeite u. a. eng mit Christoph Wagner, Ingrid Pernkopf, Adi Bittermann und Ulli Amon-Jell zusammen. Sie ist als Mitherausgeberin des jährlich erscheinenden „Wirtshausführer“ ganz am Puls der regionalen Küche
Zum Inhalt:
Das Kochbuch überzeug mit über 500 Rezepten aus allen Bundesländern. Das Inhaltsverzeichnis ist in nachfolgende Kategorien aufgeteilt:
Kalte Vorspeisen
Suppen
Beilagen
Zwischengerichte
Hauptspeisen Fisch
Hauptspeisen Fleisch
Süße Küche
Jedes Rezept wird ausführlich erklärt und ist leicht nachzuvollziehen.
Hier ein Auszug meiner persönlichen Highlights aus dem Buch:
Burgenländische Topfenhaluschka
Gefüllte Kalbsbrust
Hühnerfrikassee
Marillenknödel
Fazit:
Das Buch ist wirklich sehr schön und wertig aufgemacht und toll fotografiert. Schon beim Anblick der vielen Bilder läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Die Rezepte sind gut nachvollziehbar, einfach nachzukochen und mit vielen Variationsmöglichkeiten versehen. Ein Glossar erklärt die weniger bekannten österreichischen Vokabeln, Paradeiser kennt ja mittlerweile jeder, aber bei manchen anderen Ausdrücken wie z.B. Geselchtes (geräuchertes Fleisch) wäre ich ohne die Erklärung ratlos geblieben bzw. hätte erst Google um Rat fragen müssen. Alles in allem ein wirklich sehr gelungenes Kochbuch, dass man immer wieder gerne auch mal durchblättert um sich von den tollen Fotos inspirieren zu lassen. Auf meiner Liste stehen noch einige Rezepte, die ich nachkochen werde. Da freue ich mich schon drauf.