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Das sind die Warnsignale Ihrer psychischen Gesundheit

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 17. Februar 2024

Die Anzeichen und Symptome psychischer Probleme können in ihrer Schwere und Häufigkeit von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Deshalb ist es nicht immer einfach festzustellen, ob es sich bei Ihren Gefühlen um etwas Situationsbedingtes handelt, das von selbst wieder verschwindet, oder ob es sich um etwas Hartnäckiges handelt, das möglicherweise professionelle Hilfe erfordert.

Es ist wichtig zu wissen, dass psychische Probleme nicht zwangsläufig schwerwiegend sein müssen, um professionelle Hilfe zu suchen. Wenn Sie jedoch anfangen, sich Sorgen über Ihre Stimmung oder Ihr Verhalten zu machen, gibt es Warnzeichen, auf die Sie achten sollten - und wirksame Möglichkeiten, Hilfe zu suchen, egal welche Anzeichen Sie sehen.

Fehlender oder geringer Sexualtrieb

Die Anforderungen der Arbeit oder der Kindererziehung können das Verlangen senken, bei manchen Paaren auch die jahrzehntelange Partnerschaft. Ihre Libido schwankt zwar, aber wenn Sie nie den Drang verspüren, könnten Ihre Hormone aus dem Gleichgewicht geraten sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Labortests zur Analyse Ihrer Hormone, wie Testosteron, Östradiol, Östriol, Progesteron und andere. Ein Hormonungleichgewicht kann mit schwerwiegenderen Erkrankungen wie Müdigkeit, Depressionen, Gewichtszunahme und sogar Herzproblemen in Verbindung gebracht werden. Viele Betroffene entscheiden sich, Viagra zu kaufen. Ein Mittel, dass zu einem ausgefüllten Liebesleben führen kann und konsequenterweise zu mehr Wohlbefinden im Alltag und in der Beziehung führt.

Unruhiger Schlaf

Schlechter Schlaf kann ein Hinweis darauf sein, dass Sie unter Depressionen oder Angstzuständen leiden. Egal, ob Sie Probleme beim Einschlafen oder beim Durchschlafen haben, es könnte ein Zeichen für ein psychisches Problem sein. Häufiges Verschlafen könnte ebenfalls ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Körper bis zum Burn-out erschöpft ist.

Reizbarkeit

Gereiztheit, Wut, Schnappatmung und leichte Frustration oder Stimmungsschwankungen, die von einem Extrem ins andere fallen, können ein Zeichen dafür sein, dass Ihre psychische Gesundheit aus dem Gleichgewicht geraten ist. Depressionen und Angstzustände können die Selbstregulierung Ihrer Gedanken und Gefühle erschweren, weshalb Sie möglicherweise reaktionsfreudiger oder sensibler sind als sonst.

Keine Freude mehr verspüren

Es ist normal, dass man ab und zu einen schlechten Tag hat, und das Leben bringt zwangsläufig irgendwann Traurigkeit mit sich. Wenn Sie jedoch routinemäßig weniger Freude und Spaß an Aktivitäten finden, die Sie früher gerne gemacht haben, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt. Wenn Sie z. B. früher gerne Golf spielten oder Gitarre spielten, jetzt aber kein Interesse an einer dieser Aktivitäten haben, könnte das ein Anzeichen dafür sein, dass Ihre psychische Gesundheit aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Appetitsstörungen

Depressionen und Angstzustände können sich auf unterschiedliche Weise auf das Essverhalten auswirken. Bei manchen Menschen können Stress und Angst zu Appetitlosigkeit führen, da sie sich nicht hungrig fühlen oder keine Energie zum Essen haben. Andere wiederum können sich mit dem Verzehr von Wohlfühlessen vorübergehend von deprimierenden Gedanken und Gefühlen befreien. Wenn Sie bemerken, dass Sie zu viel oder zu wenig essen, so dass Sie innerhalb kurzer Zeit dramatische Gewichtsveränderungen feststellen, ist es vielleicht an der Zeit, Hilfe für Ihre psychische Gesundheit zu suchen.

Verschlimmerung der körperlichen Symptome

Depressionen und Angstzustände können zu körperlichen Begleiterscheinungen wie Schwitzen, Herzrasen, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen führen. Wenn körperliche Symptome plötzlich auftreten und keine andere medizinische Ursache haben, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass sich Ihre psychische Gesundheit verschlechtert.

Energielosigkeit

Müdigkeit und Lethargie sind bei Menschen, die mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen haben, ebenfalls häufig. Wenn Sie sich geistig oder körperlich träge fühlen, kann es schwieriger werden, sich zu konzentrieren, Gesprächen zu folgen oder schnell zu denken. Wenn Sie so wenig Energie haben, dass es Ihnen schwerfällt, sich aus dem Bett zu quälen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.

Wie Sie Ihre psychische Gesundheit zu Hause verbessern können

Nicht jedes Anzeichen einer psychischen Unausgewogenheit bedeutet, dass Sie an einer psychischen Störung wie Angst oder Depression leiden. Aber es könnte bedeuten, dass Sie etwas an Ihrer Routine ändern müssen, bevor sich Ihre psychische Gesundheit verschlechtert oder zu etwas Ernsterem führt.

Eine der besten Möglichkeiten, sich um Ihre psychische Gesundheit zu kümmern, besteht darin, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln. Dazu können gehören:

 -Angestrebt werden 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht, wobei 30 Minuten vor dem Schlafengehen kein Bildschirm benutzt werden sollte.

 -Essen Sie gesunde, ausgewogene Mahlzeiten, die aus Vollwertkost bestehen

 -Täglich 30 Minuten Sport treiben, mindestens fünf Tage pro Woche

 -Ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Wasser, Verzicht auf übermäßigen Koffeinkonsum

 -Achtsamkeit und Meditation praktizieren

 -Reden Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen, und überlegen Sie, wie Sie Ihre soziale Blase sicher erweitern können

 -Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum

 Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn gesunde Gewohnheiten Ihre psychische Gesundheit immer noch nicht verbessern, schämen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt darüber, was Sie durchmachen, und seien Sie bereit, Fragen zu folgenden Themen zu beantworten:

 -Anamnese

 -Körperliche Symptome

 -Aktuelle Sorgen, Gedanken und Gefühle

 -Gebrauch von Alkohol oder Drogen

 -Beziehungen

 -Gewohnheiten

Der Hausarzt kann Empfehlungen für die nächsten Schritte geben, die auch Behandlungsmöglichkeiten wie Beratung oder Medikamente umfassen können.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, sollten Sie nicht zögern, Hilfe zu suchen. Mit der richtigen Unterstützung können Sie beginnen, sich wieder wie Sie selbst zu fühlen, auch wenn die Welt auf den Kopf gestellt zu sein scheint.