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Wie sich zu wenig Schlaf auf den Körper auswirkt

von Portrait von Redaktion Stadtmagazin Redaktion Stadtmagazin
Veröffentlicht am 19. Dezember 2023

Schlaf ist ein elementares Grundbedürfnis des Menschen, denn nur mit ausreichendem Schlaf ist er leistungsfähig, bleibt gesund und kann konzentriert arbeiten. Wie sich zu wenig oder schlechter Schlaf auf das Befinden auswirkt und was man tun kann, um die Schlafqualität zu verbessern. 

Wie bedeutsam ist Schlaf für den Menschen?

Schlaf ist für den Menschen ebenso lebenswichtig, wie das Atmen, Trinken und Essen. Nicht nur die Dauer des Schlafes ist wichtig, ebenso bedeutsam ist die Schlafqualität. Sie hat nachgewiesenermaßen unmittelbaren Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen. Nur wer genug und gut schläft, ist morgens ausgeruht und verfügt über die notwendige Konzentration und geistige Ausdauer, die zur Erfüllung der täglichen Aufgaben in Familie und Beruf gebraucht wird. Nur mit ausreichend Schlaf ist auch der Körper in der Lage, Höchstleistungen zu vollbringen. Das Prinzip ist das gleiche, wie bei Leistungssportlern, die nur zu maximalen Leistungen fähig sind, wenn sie neben dem Training auch der Regeneration genügend Raum geben. Mit zu wenig Schlaf ist der Mensch also nicht nur in jeder Hinsicht weniger leistungsfähig, sondern ist irgendwann mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert.

Ab wann spricht man von Schlafmangel?

Wer nur ab und zu weniger Schlaf als notwendig bekommt, leidet noch nicht gleich unter Schlafmangel. Von einem solchen kann erst dann gesprochen werden, wenn man dauerhaft weniger schläft, als zum Aufladen der inneren Batterien nötig wäre. Die Wissenschaft geht von sieben bis neun Stunden Schlaf aus. Diese Zeitspanne gilt für die meisten Menschen als ideal, um Körper und Geist ausreichend zu regenerieren. Unter Schlafmangel leidet man also, wenn man nachts dauerhaft weniger als sieben Stunden Schlaf erhält.

Was sind bei vielen Menschen Gründe für schlechten Schlaf und Schlafmangel?

Die Gründe für schlechten Schlaf oder Schlafmangel sind vielfältig und können sowohl körperlich als auch psychisch sein. Auch von außen auf den Menschen einwirkende Faktoren, zum Beispiel ein schlechtes oder unpassendes Bett, können einen gesunden und ausreichend langen Schlaf verhindern.

Zu den häufigsten physischen oder psychischen Ursachen für schlechten Schlaf oder Schlafmangel gehören beispielsweise:

- Diabetes

- Schilddrüsenfehlfunktionen

- Veränderungen im Hormonhaushalt

- Chronische Schmerzen

- Atemwegserkrankungen

- Herz-Kreislauf-Erkrankungen

- Neurologische Erkrankungen

- Einnahme von Medikamenten

Neben den körperlichen Ursachen kann Schlafmangel auch durch psychische Probleme verursacht werden. Denkbar sind:

- Akuter oder chronischer Stress

- Psychische Belastungen

- Psychische Erkrankungen

Eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf den Schlaf und seine Qualität kann auch die Verwendung von Substanzen mit berauschender, stimulierender Wirkung haben. Zudem sind häufig der Lebensstil oder die Lebensumstände ursächlich für Schlafmangel. Bei anhaltenden Schlafproblemen sollte man unbedingt einen Arzt konsultieren. Er kann mittels verschiedener Tests eine Diagnose stellen und eine entsprechende Therapie vorschlagen.

Was passiert, wenn der Körper unter Schlafmangel leidet?

Im Schlaf führt der menschliche Organismus unbemerkt verschiedene, lebensnotwendige Prozesse durch. So werden beispielsweise notwendige Reinigungsarbeiten im Gehirn vorgenommen, das Immunsystem hochgefahren und Wachstumshormone ausgeschüttet. Sie werden von den Organen, der Muskulatur und den Knochen zur Regeneration und zum Wachstum dringend benötigt. Jede zeitliche oder qualitative Störung des Schlafs führt zu einem gestörten Ablauf dieser wichtigen Prozesse. Die Müdigkeit, die man nach einer Nacht ohne ausreichenden Schlaf verspürt, ist nur eine direkte Folge des Schlafmangels, es gibt natürlich mehr. Chronischer Schlafmangel kann für den gesamten Körper schwerwiegende, gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Was kann man tun, um Schlafmangel entgegenzuwirken?

Ist der Schlafmangel durch eine körperliche oder psychische Erkrankung verursacht, kann man ihm natürlich dadurch entgegenwirken, dass man die Anweisungen des Arztes befolgt. Liegt der Grund für zu wenig Schlaf im bisherigen Lebensstil und/oder den Lebensumständen, heißt es, diese möglichst so zu verändern, dass sie wieder ausreichend Schlaf ermöglichen. Vor allem sind Ruhephasen als Puffer zwischen dem täglichen Berufsstress und dem Einschlafen wesentlich. Sie fördern einen geregelten Schlafrhythmus, weil man vor dem Zubettgehen abschalten kann. Außerdem kann eine ausgewogene und gesunde Ernährung dazu beitragen, dass man besser schläft. Ein wichtiges Element ist auch die Gestaltung der Schlafumgebung.

Optimal gebettet schlafen

Eine wichtige Rolle spielt etwa die Qualität des Bettes, in dem man schläft. Man könnte beispielsweise ein gutes Boxspringbett kaufen, das an die Anforderungen des Körpers optimal angepasst ist. Nur in einem Bett, in dem man sich ausstrecken kann und das die verschiedenen Körperabschnitte optimal stützt, ist erholsamer Schlaf möglich. Durch ein Probeliegen verschiedener Betten lässt sich schnell herausfinden, welches Bett zu einem passt. Ein kleines, aber sehr wichtiges Detail ist auch das Kopfkissen. Seine Qualität ist entscheidend dafür, ob man in jeder Position so liegt, dass die Halswirbelsäule nicht überdehnt wird und die Schulterpartie während der Nacht entspannt bleibt. Dies ist die Grundvoraussetzung für einen gesunden Schlaf und das Aufwachen ohne Verspannungen und Kopfschmerzen.