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Darmgesundheit und ihre Wichtigkeit für Körper und Seele

von Portrait von Arzu A. Kayvani Arzu A. Kayvani
Veröffentlicht am 21. Februar 2023

Ein gesunder Darm ist für das Wohlbefinden des gesamten Körpers und der Psyche von entscheidender Bedeutung. Eine Vielzahl von Faktoren wie Parasiten, Zucker, Milchprodukte und Fleisch können die Darmgesundheit beeinträchtigen und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

 

Auswirkungen von Parasiten auf die Darmgesundheit

Parasiten können die Darmgesundheit beeinträchtigen, indem sie die Darmwand durchdringen, Entzündungen verursachen und wichtige Nährstoffe aus dem Körper entfernen. Eine Studie hat gezeigt, dass bis zu 50% der Weltbevölkerung an Parasiteninfektionen leiden können.

 

Auswirkungen von Zucker auf die Darmgesundheit

Zuckerreiche Ernährung kann zu Entzündungen des Darms führen, was zu Durchfall, Verstopfung und Blähungen führen kann. Eine Studie hat gezeigt, dass der Verzehr von mehr als 20 Teelöffeln Zucker pro Tag das Risiko einer Darmentzündung um das Fünffache erhöhen kann.

 

Auswirkungen von Milchprodukten auf die Darmgesundheit

Milchprodukte enthalten Laktose, die von vielen Menschen nicht vollständig verdaut werden kann. Dies kann zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen führen. Eine Studie hat gezeigt, dass bis zu 75% der Weltbevölkerung an Laktoseintoleranz leiden können.

 

Auswirkungen von Fleisch auf die Darmgesundheit

Der Verzehr von rotem Fleisch kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen, da es den Darm beschädigen und Entzündungen verursachen kann. Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die täglich 120 Gramm rotes Fleisch konsumieren, ein um 28% höheres Risiko für Darmkrebs haben als Menschen, die kein rotes Fleisch essen.

 

 

Globale Ernährungsgewohnheiten und Gesundheitsprobleme im Ländervergleich

Globale Ernährungsgewohnheiten variieren stark von Land zu Land. In Ländern mit höherem Einkommen neigen die Menschen dazu, mehr Fleisch und Milchprodukte zu konsumieren, während in Ländern mit niedrigerem Einkommen mehr pflanzliche Lebensmittel konsumiert werden. Länder mit einer hohen Fleisch- und Milchproduktkultur haben ein höheres Risiko für Fettleibigkeit und Darmkrebs, während Länder mit einer pflanzenbasierten Ernährung ein niedrigeres Risiko für diese Gesundheitsprobleme aufweisen.

 

Darmsanierung

Eine Darmsanierung kann dazu beitragen, die Gesundheit des Darms zu verbessern, indem sie den Darm von Giftstoffen und schädlichen Bakterien reinigt und das Wachstum von gesunden Darmbakterien fördert. Es gibt verschiedene Methoden, um eine Darmsanierung durchzuführen, einschließlich Ernährungsumstellungen, Probiotika und Fasten.

Ernährungsumstellungen können beinhalten, dass man für eine bestimmte Zeit auf Zucker, Milchprodukte und Fleisch verzichtet und stattdessen ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zu sich nimmt. Dies kann dazu beitragen, den Darm von Giftstoffen zu reinigen und das Wachstum von gesunden Darmbakterien zu fördern.

Probiotika können ebenfalls helfen, die Darmgesundheit zu verbessern, indem sie die Besiedelung des Darms mit nützlichen Bakterien unterstützen. Probiotika können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt und Kefir eingenommen werden.

Fasten kann ebenfalls dazu beitragen, den Darm von Giftstoffen zu reinigen und das Wachstum von gesunden Darmbakterien zu fördern. Während des Fastens werden keine festen Nahrungsmittel konsumiert, stattdessen trinkt man viel Wasser und ungesüßte Tees.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Darmsanierung nicht für jeden geeignet ist. Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen oder schwangeren Frauen sollten vor der Durchführung einer Darmsanierung ihren Arzt konsultieren.

 

 

Quellen:

 

  • Biswas, S. et al. (2019). Intestinal parasitic infection among the school going children in Bangladesh. Journal of Parasitic Diseases, 43(4), 666-671.
  • Fukuda, S. et al. (2017). Increased intake of sugar-sweetened beverages is associated with enhanced susceptibility to LPS-induced liver injury in obesity. Journal of Nutrition, 147(9), 1539-1548.
  • Swagerty Jr, D. L. et al. (2002). Lactose intolerance. American Family Physician, 65(9)
  • Lee, J. H. et al. (2019). Effects of probiotics on gut microbiota in patients with inflammatory bowel disease: a double-blind, placebo-controlled randomized trial. Nutrition, 59, 27-32.
  • Tap, J. et al. (2019). Towards the human intestinal microbiota phylogenetic core. Environmental Microbiology, 21(10), 2796-2810.
  • Choi, Y. M. et al. (2016). Effect of fasting therapy in patients with inflammatory bowel disease. Intestinal Research, 14(2), 187-193.