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Kenia - zwischen weißen Stränden und eindrucksvoller Wildnis

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 25. Juli 2021

Kenia ist eines der interessantesten Reiseländer Afrikas. Das Land im Osten des Kontinents ist mit seinen weißen Stränden ein schönes Pauschalurlaubsziel im Winter. Eigentlich ist es dafür allerdings zu schade, denn im Land gibt es mehrere Nationalparks mit einer großen Artenvielfalt. Zu Ihnen gehören natürlich auch die „Big Five“.

Atemberaubende Landschaften und artenreiche Tierwelt

Kenia lässt sich von Deutschland aus mit dem Flugzeug in etwa zehn Stunden erreichen. In der ehemaligen britischen Kolonie sprechen die meisten Einwohner neben der Landessprache Swahili auch Englisch, was die Verständigung einfach gestaltet.

Die beste Reisezeit richtet sich nach dem Reiseziel. Wer einen Strandurlaub bevorzugt, findet vom Dezember bis Februar die ideale Jahreszeit mit warmem Wetter und Wasser. Kenia eignet sich gut für Tauchferien.

Wer eine Safari unternehmen möchte, kann eigentlich ganzjährig in das Land reisen. Vor der Reise müssen Urlauber ein Visum beantragen. Die früher mögliche Visaerteilung am Flughafen gibt es nicht mehr. Ein Besuch der kenianischen Botschaft ist jedoch allerdings nicht erforderlich.

Reisende füllen vor der Anreise einfach online einen Antrag zu einem E-Visum für eine Safari in Kenia aus. Das Visum gilt maximal 90 Tage und erlaubt die einmalige Einreise. Die Beantragung muss mindestens sieben Tage vor Reisebeginn erfolgen.

Atemberaubende Naturspektakel

Wer Kenia als Fluchtort aus dem europäischen Winter nutzt, um sich an den Strand zu legen, verpasst das Beste. Die ideale Reisezeit für eine Safari ist zwischen Juli und Oktober. In dieser Zeit finden in der Masai Mara die großen Tierwanderungen statt.

Das Naturreservat ist Teil der berühmten Serengeti und das tierreichste Gebiet Kenias. Immer ab Juli ziehen Millionen von Tieren von der Serengeti in die Masai Mara. Es ist eines der größten Naturereignisse, die Urlauber während einer Safari erleben können. Allein hierfür lohnen sich die Kosten für ein Visum nach Kenia.

Neben den majestätischen Löwen durchqueren Millionen Gnus, Zebras und Gazellen die Savanne. Besonders beeindruckend ist die Beobachtung der Flussübergänge. Neben dem König der Tiere lassen sich hier auch die anderen vier der „Big Five“ beobachten: Elefant, Büffel, Nashorn und Leopard. Die große Zahl der hier anzutreffenden Wildtiere ist beeindruckend.

Die Masai Mara ist die Heimat der Massai, ein Volk, das teilweise immer noch als Nomaden durch den Osten Afrikas zieht. Wer die Menschen fotografieren möchte, sollte sie fragen und eine Spende geben. Diese Geste ist wichtig, denn in der Kultur der Massai ist das Fotografieren fremder Personen respektlos.

Weitere Highlights

Kenia hat viele Höhepunkte zu bieten, darunter seine Hauptstadt Nairobi, die eines von weltweit vier UNO-Quartiere beherbergt. Die Stadt ist Heimat vieler Künstler, was sich in Straßenmalerei, Musik, Tanz und Holzschnitzereien manifestiert. Bedeutend ist das Nationalmuseum, das eine sehr interessante Ausstellung zur afrikanischen Frühgeschichte zeigt.

Nur sieben Kilometer vom Zentrum entfernt beginnt die Wildnis des Nairobi Nationalparks, in dem 80 Säugetier- und über 500 Vogelarten zu Hause sind. Das Langatta Giraffe Center ermöglicht es von einem Turm aus, Rothschild-Giraffen „Auge in Auge“ zu füttern.

Was viele nicht wissen: Kenia ist das drittgrößte Teeanbaugebiet der Welt. Die berühmtesten Sorten kommen aus dem Hochland des Distrikts Kericho, im Südwesten des Landes. Die Gegend ist touristisch nicht interessant, aber nach der Marke Ketepa lohnt es sich, Ausschau zu halten.

Kenia ist auf jeden Fall ein Urlaubsland, das viele Interessen befriedigt.