Wissenswertes über SILVESTER - Ursprung, Aberglaube, Bräuche und Glücksbringer
Veröffentlicht am 31. Dezember 2015
Silvester, der 31. Dezember. Der Tag, mit dem das alte Jahr endet und zur Vergangenheit wird. Weltweit ist Silvester von großer Bedeutung, deswegen sind die Feierlichkeiten natürlich auch entsprechend groß. Gemeinsam wird auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres zurückgeblickt, bevor man sich einem vollkommen neuen Jahr widmet und es mit Freude begrüßt. Wie mit allen besonderen Tagen gehen auch mit Silvester bestimmte Aberglauben und Bräuche einher, die bis heute gelten.
Wo hat das alles eigentlich angefangen?
Der Ursprung von Silvester ist auf Papst Silvester I. zurückzuführen. Im Jahr 1582 wurde der Gregorianische Kalender eingeführt und seit diesem Zeitpunkt gilt der 31. Dezember als der letzte Tag des Jahres. Er ist dem heiligen Silvester geweiht, der von 314 bis 335 Papst war und am 31. Dezember 335 in Rom starb. Unter seinem Pontifikat wurde die Einführung des Christentums als Staatsreligion vollzogen.
Aberglaube
Am Silvesterabend sollte man mit der Familie oder mit Freunden essen, weil ein Essen im Kreise der Nächsten für den Schutz vor Dämonen steht. So können diese kein Unheil in den Kreis bringen. Auch unsere heutigen Feuerwerke sind auf dieses Brauchtum zurückzuführen. Laute, lärmende Umzüge, Trommeln, Schellen und sonstiger Krach sollten böse Geister fernhalten. Aber beim Feuerwerk geht es heutzutage nicht mehr nur um die Vertreibung von Dämonen, denn es ist ebenso ein Ausdruck der Freude über das neue Jahr. Für viele ist das Feuerwerk ein besonderes Highlight. Nachts kommen alle auf die Straßen und freuen sich gemeinsam über die bunten, beeindruckenden Kunstwerke am Himmel.
Bräuche
Der Jahreswechsel ist bis heute mit bestimmten Bräuchen verbunden und so sind mit der Zeit bestimmte Traditionen entstanden. Bei allen geht es darum, das alte Jahr zu verabschieden und das neue gebührend zu empfangen. Bestimmte Glückwünsche gehören zu Silvester wie das Feuerwerk. Üblicherweise wünscht man sich „einen guten Rutsch“ oder nach Mitternacht „ein frohes neues Jahr“. Nach Anbruch des neuen Jahres wird meist mit Sekt angestoßen, dazu sagt man „Prosit Neujahr“ oder „Prost Neujahr“. Das Wort „Prosit“ ist lateinisch und bedeutet „Es möge gelingen“. Da man nicht alle Freunde, Bekannte oder Verwandte an Silvester persönlich sehen kann, werden sofort auch telefonische Neujahrswünsche übermittelt. Heutzutage verschickt man selbstverständlich auch Nachrichten über das Handy. Es gibt einen relativ neuen Brauch, der besagt, dass man das alte Jahr laufend verabschieden soll. Daher gibt es immer beliebter werdende Silvesterläufe, an denen Tausende von Menschen teilnehmen.
Glücksbringer
Natürlich spielen auch Glücksbringer eine Rolle, mit denen man das Glück für das neue Jahr anziehen möchte. Die Hoffnung auf Fruchtbarkeit und Wohlstand ist dabei besonders groß. Das "Bleigießen" ist vielerorts für Silvester üblich. In einem Löffel wird ein Stück Blei geschmolzen und dann in kaltes Wasser geworfen. Die entstandenen Figuren werden für das neue Jahr gedeutet und sind angeblich ausschlaggebend für das Schicksal einer Person.
Die üblichen Glücksbringer haben zum Jahreswechsel eine noch viel größere Bedeutung als ohnehin schon. Zum Beispiel werden Glückspfennige als Symbol für Reichtum verschenkt. Hufeisen sollen Haus und Hof vor Fremden und Eindringlingen schützen. Schornsteinfeger gelten als Glücksbringer, weil sie am Neujahrsmorgen stets als erste unterwegswaren und zum neuen Jahr gratulierten. Das Kleeblatt stammt aus Mexiko und soll Wünsche sowie Hoffnungen erfüllen.
Weit verbreitet sind auch Glücksschweine, zum Beispiel aus Marzipan. Es gilt als Symbol für Fruchtbarkeit, Wohlstand und Reichtum. Daher kommt auch die Redewendung „Schwein haben“, was so viel wie „Glück haben“ bedeutet. Der Marienkäfer gilt als Himmelsbote der Mutter Gottes, daher kommt auch sein Name. Es bringt Glück, wenn er einem zufliegt, daher sollte man ihn niemals abschütteln oder töten.
Ihr seid natürlich besonders auf der sicheren Seite, wenn ihr mehrere Glücksbringer kombiniert. Auch im Supermarkt findet man all diese Motive momentan zur Genüge, ob als Süßigkeit oder als Deko.