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Elektrische Fußbodenheizung - was ist das Besondere an dieser Beheizungsart?

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 14. Dezember 2020

In den kühlen Herbstmonaten beginnt die Heizungszeit. Um kalte Füße zu vermeiden, wird oft eine Fußbodenheizung installiert. Da bei dieser Beheizungsart die Wärme vom Boden nach oben aufsteigt und von Decken und Wänden abstrahlt, kann die Raumtemperatur niedriger gehalten werden als mit anderen Heizungen.

Worauf ist bei einer Elektro-Bodenheizung zu achten?

Eine Direktheizung wie die elektrische Fußbodenheizung kann während der Übergangszeit im Herbst und im Frühjahr dabei helfen, Energie zu sparen. Es ist allerdings darauf zu achten, dass die tatsächlich aufgewendete elektrische Energie den normalen Energieaufwand für das hauptsächlich genutzte Heizsystem nicht übersteigt. Obwohl die zugeführte elektrische Energie von einer elektrischen Fußbodenheizung zu fast 100 Prozent in Wärme umgewandelt wird, ist nicht zwangsläufig davon auszugehen, dass diese Form der Beheizung als energieeffizient bezeichnet werden kann. Bei elektrischen Fußbodenheizungen wird die Fußwärme durch elektrischen Strom erzeugt. Dabei wird zwischen elektrischen Modellen zum Verlegen unter Bodenbelägen sowie zwischen elektrisch betriebenen Fußbodenheizungen zum Auflegen unterschieden. Als Vollheizung ist die elektrische Fußbodenheizung nur bedingt geeignet, da die Wärme insbesondere bei Speicherheizungen nicht lange genug gehalten wird, weshalb oft eine zusätzliche Heizung notwendig ist. Lediglich in Niedrigenergiehäusern können die Elektromodelle als einzige Heizungsform eingesetzt werden. Im Unterschied zu den Warmwasser-Fußbodenheizungen sorgt die elektrische Fußbodenheizung durch das Heizen mit Strom für warme Fußböden. Meist werden Elektromodelle in Form elektrischer Heizmatten oder Heizfolien direkt beim Hausbau verlegt, allerdings bestehen auch Möglichkeiten, diese im Nachhinein zu installieren, ohne dass Rohrsysteme oder Wärmepumpen notwendig sind. Obwohl für das Verlegen einer Fußbodenheizung im Grunde nur einige handwerkliche Kenntnisse benötigt werden, wird empfohlen, das Anschließen der Elektrik im Zweifelsfall vom Fachmann durchführen zu lassen. Zu den Experten gehören beispielsweise Fachleute, die sich mit Infrarot- und Fußbodenheizungen sowie in Bereichen wie energieeffizientem Heizen gut auskennen. Wichtige Infos zu elektrischen Fußbodenheizungen finden Sie hier. Der Energieverbrauch einer mit Strom betriebenen Fußbodenheizung ist hauptsächlich von der Isolation des Bodens abhängig. Außerdem wird die Höhe des Stromverbrauchs dadurch beeinflusst, ob die elektrische Fußbodenheizung als alleinige Heizung oder unterstützend als zusätzliches Heizsystem verwendet wird.

Ist eine Direktheizung energieeffizient?

Um energieeffizient zu heizen, ist bei der Verlegung einer Fußbodenheizung auf die Isolation des Unterbodens zu achten. Außerdem ist die Art des Bodens von Bedeutung. Beispielsweise ist bei einer Elektro-Fußbodenheizung unter Fliesen eine andere Heizleistung notwendig als unter Parkett oder Laminat. Elektrisch betriebene Fußbodenheizungen sind in erster Linie für bedarfsgerechtes und kurzfristiges Erwärmen von Böden vorgesehen. Meist werden Elektromodelle im Badezimmer installiert, um das Barfußlaufen auf Fliesen oder Kacheln nach dem Duschen zu ermöglichen. Gleichzeitig soll eine Bodenheizung zu einem angenehmen Raumklima beitragen. Es wird davon ausgegangen, dass bei dieser Heizungsform die Möglichkeit besteht, energiesparend zu heizen, da die Heizung nur dann aktiviert wird, wenn die entsprechenden Räumlichkeiten genutzt werden. Grundsätzlich können elektrische Heizmatten im Boden nicht nur im Bad, sondern auch in allen anderen Räumen unterstützend zu einem bereits bestehenden Heizsystem eingesetzt werden. Zu den Vorteilen dieser Beheizungsart zählen die gute Umweltverträglichkeit sowie die Vermeidung trockener Heizungsluft. In diesem Zusammenhang erweist sich eine vorausgehende Planung als sinnvoll, damit bereits vor der Installierung einer elektrischen Fußbodenheizung feststeht, in welchem Umfang und mit welcher Leistung die Elektro-Bodenheizung genutzt werden soll. Erst wenn alle Faktoren bekannt sind, kann der mögliche Energieverbrauch berechnet werden. Die Steuerung erfolgt meist per Thermostat, Zeitschaltuhr oder über eine App.