Managerin bestätigt: Michael Schumacher wird aus künstlichem Koma geholt

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 30. Januar 2014

In den vergangenen Tagen hatten mehrere Medien spekuliert, dass Michael Schumacher aus seinem künstlichen Koma geholt werde. Nun gab seine Managerin Sabine Kehm die Bestätigung heraus und teilte in einer schriftlichen Stellungnahme mit: "Michaels Narkosemittel werden reduziert". Sie führte weiter aus, dass der Aufwachprozess sehr lange dauern kann. Der Formel-1-Rekordmeister hatte sich bei einem Skiunfall Ende Dezember im Mérible ein schweres Schädel-Hirntrauma zugegzogen. Er liegt seit dem Sturz, bei dem er mit dem Kopf auf einen Felsen stieß, im Universitätskrankenhaus von Grenoble.

In ihrem Statement bat Kehm gleichzeitig, die Privatsphäre der Familie und das Arztgeheimnis zu respektieren und die "behandelnden Ärtze nicht in ihrer eigentlichen Arbeit zu stören". Ursprünglich sei unter den Beteiligten abgesprochen gewesen, die Informationen erst bekanntzugeben, "wenn sich dieser Prozess konsolidiert hat". Über Zwischenschritte werde man keine Auskunft geben, so die Managerin.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu Schumachers Unfall hatten ergeben, dass Schumacher bei seinem Unfall drei bis sechs Meter neben der Piste gefahren war, so der Spiegel. Nach einigen Kurven soll der 45-Jährige demnach gegen einen Stein gefahren und nach vorne gefallen sein. 3,5 Meter tief schlug er gegen einen Felsen. Sein Helm zersplitterte beim Aufprall. Weitere Ermittlungen können sich noch über Wochen hinziehen.