©

Immobilienpreise: Wie entwickelt sich der Markt in Köln?

von Portrait von Marco Kedeinis Marco Kedeinis
Veröffentlicht am 10. April 2023

Die Immobilienpreise in Köln haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. In diesem Artikel stellen wir die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise für Häuser und Wohnungen, die Veränderungen auf dem Grundstücksmarkt und die unterschiedlichen Preisniveaus in verschiedenen Stadtteilen vor.

Kaufpreise für Immobilien in Köln

Im Jahr 2023 liegt der durchschnittliche Kaufpreis für Häuser in Köln bei 5.412 €/m². Die Preisspanne reicht von 3.456 €/m² für günstigere Objekte bis hin zu 12.359 €/m² für die teuersten Immobilien. Bei Wohnungen beträgt der durchschnittliche Kaufpreis 4.225 €/m², während die Preise zwischen 2.361 €/m² und 10.735 €/m² variieren.

Mietpreise für Immobilien in Köln

Die durchschnittlichen Mietpreise für Häuser liegen in Köln bei 13,37 €/m², wobei die Preisspanne von 10,33 €/m² bis 21,18 €/m² reicht. Für Wohnungen beträgt der durchschnittliche Mietpreis 11,51 €/m², mit einer Preisspanne von 8,71 €/m² bis 19,92 €/m². Aber wie haben sich die Immobilienpreise in Köln hierhin entwickelt?

Wie hat sich der Grundstücksmarkt entwickelt?

Wer in Köln ein Grundstück erwerben möchte, hat es derzeit nicht einfach. Der Grundstücksmarkt in der Domstadt sei wie leergefegt, heißt es. Die hohen Immobilienpreise sind der Grund für den Rückgang der Grundstücksverkäufe. 2018 wurden nur noch 8.049 Verkäufe verzeichnet, im Vorjahr waren es noch 8.555. Das Volumen der Verkäufe stieg aber dennoch um 208 Millionen Euro auf rund fünf Milliarden Euro.

Besonders augenfällig sind die stark gestiegenen Preise für Grundstücke für Geschosswohnungsbau: Hier ging es um ganze 15 Prozent nach oben. Insgesamt stiegen die Preise für Grundstücke im Jahr 2018 um zehn Prozent. Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht absehbar. Für potenzielle Käufer heißt es daher: Geduld haben und auf eine Trendumkehr hoffen.

Deutliche regionale Unterschiede

In Köln zeigen sich deutliche regionale Unterschiede in den Immobilienpreisen. Besonders hohe Preise sind in den westlichen und südlichen Stadtteilen zu finden. Entlang des Rheins zahlt man für ein 350 Quadratmeter großes Grundstück etwa 1.330 Euro pro Quadratmeter.

Die Preise variieren stark zwischen den verschiedenen Stadtteilen: In Lindenthal kostet ein Quadratmeter Wohnfläche etwa 7.000 Euro, während in Meschenich oder Chorweiler die Preise bei lediglich 2.000 Euro liegen. Diese regionalen Unterschiede spiegeln die Attraktivität und die Infrastruktur der jeweiligen Stadtteile wider und beeinflussen die Immobilienpreise maßgeblich.

So haben sich die Preise in den letzten Jahren entwickelt

In den letzten Jahren haben sich die Kauf- und Mietpreise in Köln kontinuierlich erhöht. Beispielsweise stieg der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen von 4.542 Euro im Jahr 2017 auf 4.895 Euro im Jahr 2018.

Ähnliche Entwicklungen zeigen sich auch bei den Mietpreisen: 2013 zahlte man noch durchschnittlich 9 Euro pro Quadratmeter, während dieser Wert 2018 bereits auf 12 Euro angestiegen ist, was einer Steigerung von 4,3 Prozent entspricht. Die Mietpreise variieren auch je nach Wohnlage. In den besten Wohnlagen der Stadt betragen die Mieten bis zu 15 Euro pro Quadratmeter.

Diese kontinuierliche Preisentwicklung ist nicht nur auf die gestiegene Nachfrage und die Knappheit von Bauland zurückzuführen, sondern auch auf Faktoren wie verbesserte Infrastruktur und steigende Lebensqualität in verschiedenen Stadtteilen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Immobilienpreise in Köln in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Dies betrifft sowohl Kauf- als auch Mietpreise von Häusern und Wohnungen. Die Unterschiede zwischen den Stadtteilen sind dabei signifikant, wobei die westlichen und südlichen Stadtteile die höchsten Preise aufweisen. Die Preise spiegeln die Attraktivität der jeweiligen Wohnlagen sowie die Infrastruktur wider.

Die kontinuierliche Preisentwicklung ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, wie die gestiegene Nachfrage, die Knappheit von Bauland oder die Verbesserung von Infrastruktur und Lebensqualität. Der Kölner Immobilienmarkt zeigt sich dynamisch und von unterschiedlichen Einflüssen geprägt.

Auch wenn es schwierig ist, präzise Prognosen für die zukünftige Entwicklung der Immobilienpreise abzugeben, scheint sich der Trend wohl fortzusetzen, solange die Nachfrage das Angebot übersteigt. Eine genaue Beobachtung des Marktes und die Berücksichtigung regionaler Unterschiede sind daher für potenzielle Käufer und Mieter von großer Bedeutung, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können.