"Do it yourself" oder "kauf it yourself"?

von Portrait von Christina Schwärzler Christina Schwärzler
Veröffentlicht am 31. März 2014

Anhänger des sogenannten “DIY” Themas (do it yourself)lieben es Projekte zu planen und umzusetzen. Das beginnt bei einem selbstgehäkelten Eierwärmer bis hin zum Großprojekt „Ich bau meine Gartenmöbel selbst“. Ein Hobby das viel Zeit in Anspruch nehmen kann, den Schaffenden aber auch rundum glücklich macht. Der Stolz, der einen erfasst, wenn man seine ersten fertigen Stücke den Freunden oder der Familie präsentiert.

Das Web bietet mittlerweile wahnsinnig viele Seiten auf denen man Inspirationen und Anleitungen erhält. Ich selbst bin ja auch einer großer Fan des DIY. Auf meinem Blog bemühe ich mich regelmäßig neue Ideen in die Welt zu tragen, habe dabei aber leider ein Problem beim Namen genannt. Die Kosten. Das Hobby ist mitunter gar nicht so günstig wie man vielleicht denkt. Zwar kann man vieles für Projekte wieder verwenden, wie Konservendosen, aus denen, mit etwas Farbe, schöne Blumentöpfe werden und aus alten Glasflaschen hübsche Vasen. Aber es gibt auch die andere Seite. Zu Weihnachten dachte ich mir, ich nähe die Weihnachtsgeschenke für die Familie. Gesagt, getan und ich war auch unglaublich Stolz auf meine Werke, musste aber feststellen, das die Artikel gekauft sehr viel günstiger gewesen wären.

Egal, der Gedanke zählt und was Selbstgemachtes ist trotzdem schöner, wie ich finde. Die Wahrheit ist, dass Stoff teuer ist, genauso wie Wolle und Weinkisten. Wie oft sieht man wunderschöne Regale und andere Möbelstücke im Netz, die aus alten Obst und Weinkisten gemacht worden sind. Das muss doch günstiger als gekaufte Möbel sein. Nun, nein. Hat man nicht eine nahe Quelle die einem die Stücke überlässt, fängt man an in einem Online-Aktionshaus zu suchen und bekommt erst einmal einen kleinen Schrecken. Rund neun Euro kostet da eine Kiste. Bei einem kleinen Regal braucht man vier bis fünf und der niedrige Preis ist auch wieder Geschichte.

Natürlich ist es beeindruckender zu sagen „das habe ich gemacht“, anstatt „das habe ich gekauft“. Auch wenn man einmal darüber nachdenkt wie teuer andere Hobbys sind, zum Beispiel Golf (was man da alles an Kleidung und Ausrüstung braucht). Aus diesem Grund finde ich das DIY eines der schönsten Hobbys ist, das man ausüben kann. Einer der besten DIY-Blogs im deutschsprachigen Raum ist zum Beispiel DOITYU, auf dem man ganz tolle Projekte zum nachmachen findet. Zusätzlich kann man sich dort anmelden und eigene Projekte einstellen. In unserer heutigen „Wegwerfgesellschaft“ wie man öfter in den Medien hört oder liest, ist das Selbermachen und Upcycling von Produkten, in jedem Fall, ein tolles Hobby.