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Die Koelner Weihnachtsmaerkte 2014: Ein Überblick

von Portrait von Götz H. Henke Götz H. Henke
Veröffentlicht am 25. November 2014

In Köln gibt es eine Vielzahl an Weihnachtsmärkten, deren genaue Anzahl variiert jedoch jedes Jahr. Mal sind es mehr, mal weniger. Vor allem bei den kleineren Weihnachtsmärkten, die sich nicht in den zentralsten Bereichen der Innenstadt befinden, fallen öfter einige weg um dann entweder nie wieder aufzutauchen, zu pausieren oder um umgehend von anderen Märkten ersetzt zu werden.

Der Verlust des Weihnachtsmarktes vor der Herz Jesu Kirche auf dem Zülpicher Platz ist sicherlich mit am ärgerlichsten, da man hier einerseits in zentraler Lage von vielen Menschen umgeben war, aber im Gegensatz zu den „Big Four“(Dom, Neumarkt, Heumarkt/Alter Markt & Rudolfplatz) zu fast allen Tages- und Abendzeiten noch relativ schnell an den Glühwein kam und trotz ordentlichen Betriebs genüged Bewegungsfreiheit hatte. Schade ist auch, dass es den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum nicht mehr gibt. Dafür gibt es an gleicher Stelle zum nunmehr vierten Mal einen „Hafen-Weihnachtsmarkt“ mit maritimer Atmosphäre.

Gemessen an der Vielfalt der kölschen Weihnachtsmärkte, läuft man durchaus Gefahr auch mal den Durchblick zu verlieren. Daher haben wir an dieser Stelle eine Übersicht erstellt.

 

Die 'Big Four'

Dom (24. November – 23. Dezember)

Hauptsächlich wegen der Superlage direkt vor dem unumstrittenen Wahrzeichen der Stadt am Rhein liegt der bekannteste aller Kölner Weihnachtsmärkte. Der mit 25 Metern höchste Christbaums Nordrhein-Westfalens steht in der Mitte des Platzes und wird umgeben von ca. 150 Ständen. Zu den Highlights beim mit 70.000 LED-Lampen beleuchteten Bühnenprogramm zählen der mittlerweile schon fast zur Tradition gewordene Auftritt von Guildo Horn und den Orthopädischen Strümpfen (19. Dezember) sowie Auftritte von Cat Balou (5. Dezember) und von Kassalla (12. Dezember).

Heumarkt/Alter Markt (24. November – 23. Dezember)

Der sogenannte 'Heinzelmännchen-Weihnachtsmarkt' ist immer gut besucht und ist in Köln die zweite große Anlaufstelle, wenn es um Glühwein, Knabbereien, handgefertigte Präsente, Düfte und alles andere geht, was auf einem guten traditionellen Weihnachtsmarkt eben nicht fehlen darf. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei und die große, interessant geschnittene Eisfläche sieht nicht nur umwerfend aus, sondern lädt auch zum Schlittschuhlaufen und Verweilen ein.

Neumarkt (24. November – 23. Dezember)

Der 'Markt der Engel' bietet ein sehr helles und freundliches Ambiente Hunderten von Sternenlichtern in den Bäumen ringsum und 'Waldillusionenen' an den Enden des Marktes. Die 'Engel', die hier ab und an durch die Gassen ziehen, mit ihren weißen Gewändern und jeder Menge Glitzerpuder, kommen nicht nur bei den Kids gut an und auch die Glühweinstände versprühen mit Namen à la 'Wolke Sieben' bereits besinnlichen Charme, bevor man überhaupt an der heißen Tasse genippt hat.

Rudolfplatz (24. November – 23. Dezember)

Selbst hier bei uns im Büro riecht man bei offenem Fenster je nach Windlage schon die gerösteten Mandeln an der Ecke des sogenannten 'Nikolausdorfes'. Die festlich geschmückten Stände sorgen für fast heimische Gemütlichkeit und von Zuckerwatte bis zu herzhaften Snacks wird alles geboten, was das weihnachtsaffine Herz begehrt. Der Hausfrauen-Reibekuchen-Stand zum Beispiel ist jedes Jahr einen Besuch wert, auch weil hier im Vergleich zu anderen Ständen ein faires Preis-Leistungsverhältnis geboten wird.

Die 'Kleinen Großen'

Hafen-Weihnachtsmarkt am Schoko-Museum (21. November – 23. Dezember)

Hier wird das weihnachtliche Köln um eine maritime Facette bereichert. Das Thema 'Hafen' findet sich nicht nur im Warenangebot und Bühnenprogramm wieder, sondern natürlich auch in der Aufmachung und Dekoration des Marktes: Schneeweiße, der Jahreszeit entsprechend dekorierte Pagodenzelte mit Holzböden und Spitzdächern, die an Planken und Schiffssegel erinnern, sorgen für eine Atmosphäre die auf der einen Seite zwar weihnachtlich ist, andererseits aber auch ziemlich modern, vor allem wenn man sie mit den teilweise doch eher altbacken anmutenden gängigen Märkten vergleicht.

Schwul-lesbischer Weihnachtsmarkt im Bermuda-Dreieck (24. November – 23. Dezember)

Die im 'Bermuda-Dreieck' zwischen Schaafen- und Pilgrimstraße liegende 'Christmas Avenue' hat mittlerweile einen festen Platz im kölschen 'Weihnachtsmarkt-Bewusstsein'. Neben diversen kulinarischen Spezialitäten, u.a. sogar einem Stand mit 'Gänse-Gyros' gibt es auch ein unterhaltendes Bühnenprogramm. Teil davon wird dieses Jahr erstmalig auch eine Wahl zum 'Mr. Avenue' seien; Jeden Sonntag wird sich jeweils einer von vier kandidaten für das große Finale am 22. Dezember qualifizieren).

Weihnachtsmarkt im Stadtgarten (24. November – 23. Dezember)

Mitten im hippen belgischen Viertel findet sich auch der hippste Weihnachtsmarkt der Stadt. „Lifestyle mit Gefühl, moderne Kreationen, traditionelles Handwerk & nostalgischer Krimskrams“ sind dabei die Devise. Da die Stände und Aussteller sogar wöchentlich wechseln, kann auch bei mehrmaligen Besuchen nur schwer Langweile aufkommen. Eine Bühne mit Puppenspielern, Kindertheater, Feuerschluckern, Märchenerzählern sowie Jazzkonzerten und anderen musikalischen Acts lädt ebenfalls zum Verweilen ein.

Vringsadvent am Chlodwigplatz (24. November – 23. Dezember)

Mit Spannung ist zu erwarten, wie sich der Weihnachtsmarkt im 'Vrings-Veedel' gestaltet. Am Chlodwigplatz gibt es dieses Jahr zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt und gleich zu dessen Einstand gastiert hier die 'größte Feuerzangenbowle der Welt'. Hört sich interessant an und man wird sehen ob es dem Anspruch gerecht wird. Die aus dem riesigen Kessel servierte Feuerzangenbowle ist sicherlich schon mal eine gute Voraussetzung dafür, bei den Kölnern gut anzukommen.

Mülheimer Weihnachtsmarkt am Wiener Platz (24. November – 23. Dezember)

Auch in Mülheim weihnachtet es. Essenstechnisch wird alles von süß bis herzhaft geboten und auch für alle Altersklassen ist was dabei; Am Nikolaustag (6. Dezember) zum Beispiel steht vor allem Kinderunterhaltung auf dem Programm. Das Gegenpendant für die Erwachsenen ist dann womöglich ein Event am 19. Dezember, bei dem die Sebastianus-Schützen 50 Doppel-Sechserträger Gilden Kölsch verlosen werden.

Weihnachtsmarkt Kalker Post (24. November – 21. Dezember)

Auf einer Seite namens Weihnachtsmarkt-Koeln wird der Kalker Weihnachstmarkt folgendermassen 'beworben': „Der Standort ist während der übrigen Zeit des Jahres bekannt dafür, dass sich dort eine Szene trifft, die mit Drogen zu tun hat. Während des Weihnachtsmarktes ist davon aber wenig zu spüren“ Wir denken allerdings nicht, dass man Angst haben sollte hierhin zu gehen. Mit einer neuen, hellen und freundlichen Beleuchtung und sonst auch mit den essenziellen Dingen, die einen Weihnachtsmarkt ausmachen, ausgestattet, ist auch der Weihnachstmarkt in Kalk ein Ort, der zum gemütlichen Verweilen einlädt.

 

Die Kurzweiligen:

Weihnachtsbasar Ehrenfeld (Körnerstraße, 7. Dezember)

Weihnachtsmarkt Nippes (Schillplatz, 4.-7. Dezember) und Weihnachstmarkt Nippes Kulturkirche (13.-14. Dezember)

Weihnachtsmarkt Weidenpesch (An der Rennbahn, 12.-14. Dezember)

Weihnachtsmarkt Rodenkirchen (Maternusplatz, 6.-7. Dezember)

Weihnachtsmarkt Zollstock (Höninger Weg, 20. Dezember)

Weihnachtsmarkt Sürth (Sürther Marktplatz, 5.-7. Dezember)

Weihnachtsmarkt Worringen (St.-Tönnis-Platz, 29.-30. November)

Weihnachtsmarkt Porz-Zentrum (Josefstraße, 30. November)

Weihnachtsmarkt Neubrück (An St. Adelheid, 29. November)

Weihnachstmarkt Rondorf (vor der Kirche Heilige Drei Könige, 29.-30. November)