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So können Weihnachtseinkäufe im Internet sicher bezahlt werden

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 26. November 2021

Wer im Internet einkauft, muss sich am Ende für eine Zahlmethode entscheiden, damit der Kauf rechtsgültig wird und man Anspruch auf die Weihnachtsware bekommt. Welche gängigen Zahlmethoden zur Verfügung gestellt werden, auch die von Drittanbietern, soll Gegenstand dieses Artikels sein.

Welche Zahlmethoden gibt es im Internet?

Die Händler im Internet bieten dem Kunden verschiedene Zahlmethoden an. Alle sind sicher, haben aber ihre Vor- und Nachteile.

Rechnung:

Per Rechnung zu bezahlen ist eine der sichersten Bezahlarten im Internet. Wurde die Ware an den Zielort geliefert, liegt dem Paket eine Rechnung mit Zahlungsziel bei. Dies sind in der Regel zwei Wochen. Also genug Zeit, um die Weihnachtsgeschenke in Ruhe anzusehen. Da man sich beim Händler in der Regel erst einmal registrieren muss, bevor man den Online-Einkauf tätigen kann, bekommt man gelegentlich die Rechnung auch per E-Mail zugesandt. Dies wird dem Kunden während des Bestellprozesses mitgeteilt. Für den Händler stellt diese Zahlmethode wiederum ein größeres Risiko dar, da er bei Zahlungsversäumnissen aktiv werden muss.

Bankeinzug:

Bei der Bankeinzugsmethode (per Lastschrift) muss der Kunde seine Kontodaten bei der Bestellung hinterlegen. Der Händler darf somit seine Forderung vom Kundenkonto abbuchen. Dies erfolgt oft bereits schon vor der Warenlieferung. Wird die Weihnachtsware nicht in einer angemessenen Zeit geliefert, kann man innerhalb von 6 Wochen bei seiner Bank einen Widerspruch einlegen. Das funktioniert im Regelfall ohne Probleme und das Geld wird dem eigenen Konto wieder gutgeschrieben.

Vorkasse:

Wenn man sich für die Vorkasse entscheidet, erhält man nach dem abgeschlossenen Bestellprozess vom Verkäufer per E-Mail die Rechnung und Kontodaten zugesandt. Innerhalb einer bestimmten Zahlungsfrist muss die Ware bezahlt sein, andernfalls wird der Auftrag storniert. Ist das Geld beim Verkäufer gebucht, wird erst jetzt die Ware an den Kunden versendet. Wenn die Ware nicht geliefert wird, kommt man nicht ohne weiteres wie beim Bankeinzug an sein Geld heran. Bestellt man das erste Mal bei einem Händler Weihnachtsware, sollten nur kleinere Beträge per Vorkasse gezahlt werden. Ist der Verkäufer hingegen bekannt und hat man bereits gute Erfahrungen gesammelt, können auch größere Beträge per Vorkasse bezahlt werden.

Kreditkarte:

Wählt man als Zahlungsmethode die Kreditkarte, werden bei der Bestellung dem Händler lediglich die Kreditkartendaten mitgeteilt. Die Abbuchung vom Konto erfolgt dann über die Kreditkartenunternehmen wie Visa oder Mastercard. Durch das angewendete 3D-Secure-Verfahren ist das Bezahlen im Internet relativ sicher, da nur bestätigte Kunden via Passwort, TAN oder Fingerabdruck für den Weihnachtseinkauf zugelassen sind. Mit der Kreditkarte ist der Einkauf in ausländischen Shops möglich. Allerdings können hierbei noch Wechsel- oder Zollgebühren entstehen.

Nachnahme:

Werden per Nachnahme Weihnachtsartikel gekauft, muss die gelieferte Ware direkt beim Postboten bezahlt werden, da er sie sonst nicht dem Empfänger aushändigen darf. Dadurch werden die Produkte ungeprüft gekauft und zum Zeitpunkt der Lieferung muss jemand anwesend sein und den Zahlbetrag oder die EC-Karte dabeihaben. Auch mit Nachnahmegebühren muss gerechnet werden. Die persönliche Übergabe der Weihnachtsware ist allerdings für den einen oder anderen ein Erlebnis wert.

Welche Zahlmethoden im Internet von Drittanbietern gibt es?

Mittlerweile können die Händler auch Drittanbieter für den Bezahlvorgang einsetzen. Welche es davon gibt und wie die Zahlung hierbei erfolgt, soll nachfolgend erörtert werden.

Klarna

Einige Shopping-Portale bieten das Bezahlen mit dem schwedischen Dienstleister Klarna an. Es werden dem Kunden verschiedene Bezahlmethoden ermöglicht. Man kann die Weihnachtseinkäufe sofort bezahlen, über Kartenzahlungen, Klarna Direct oder Sofort-Methode. Auch ein Rechnungs- oder Ratenkauf ist eine Option.

Apple Pay

der Zahlungsdienst des US-amerikanischen IT-Konzerns konnte sich in Deutschland sehr schnell etablieren und ist zum Beispiel auch als Zahlungsmethode in Online-Casinos sehr beliebt. Durch die sehr hohe Kundenfreundlichkeit und die schnellen Transaktionen wird das Bezahlmittel jedoch auch in der Weihnachtszeit gerne verwendet.

Amazon Pay

Wer registrierter Amazon-Kunde ist, kann seine Kontodaten hinterlegen und somit den Online-Shop für Weihnachtseinkäufe nutzen. Diese Bezahlmethode bietet Amazon auch anderen Händlern an. Stellt ein Verkäufer diese Zahlungsmethode zur Auswahl, kann man Einkäufe tätigen, ohne sich dort anmelden zu müssen. Lediglich die Anmeldedaten des Amazon-Kundenkontos müssen eingegeben werden.

Paypal

Paypal ist ein amerikanischer Drittanbieter, der sich zwischen Händler und Bank einschaltet. Hierbei muss man sich bei Paypal registrieren und sein Girokonto oder seine Kreditkarte mit dem Paypal-Konto verbinden. Für Bezahlvorgänge wird dann einfach nur eine E-Mail-Adresse genutzt. Paypal zieht den Einkaufsbetrag automatisch vom Bankkonto ab und überweist ihn an den Verkäufer. Über den Paypal-Käuferschutz erhält man sein Geld zurück, falls mal etwas beim Weihnachtseinkauf schiefgehen sollte.

Paydirekt

Paydirekt funktioniert ähnlich wie Paypal, nur, dass deutsche Banken und Sparkassen dahinterstecken. Diese Bezahlmethode ist auch unter der Marke Giropay bekannt. Gezahlt wird im Online-Shop dann nur noch mit Username und Passwort. Wird die Weihnachtsbestellung nicht geliefert, greift der Käuferschutz und man erhält sein Geld zurück. Die Marken Paydirekt und Giropay werden derzeit zusammengeführt.

Giropay

Giropay ist ein Drittanbieter, bei dem das Zahlverfahren über Sparkassen und Banken erfolgt. Tätigt man einen Einkauf, wird man zu seinem Online-Banking weitergeleitet und der Zahlbetrag kann überwiesen werden. Liefert der Verkäufer nicht die gewünschte Weihnachtsware, kann keine Rückbuchung durchgeführt werden. Bei Beanstandungen muss dann der Rechtsweg gegangen werden.

Gutscheinkarten

Geschenkkarten, die in der Weihnachtszeit sehr beliebt sind, müssen beim Einkauf einfach nur eingelöst werden. Dazu wird der Code der Karte beim Bezahlvorgang ohne Registrierung im Online-Shop verwendet.