Tierschutzorganisation, Tolkien-Erben: „Der Hobbit“ im Kreuzfeuer
Veröffentlicht am 21. November 2012
Schwarze Schatten hängen über dem Auenland; Unheil bedroht den Frieden. Besagte Schatten kommen von der PETA - die Tierschutzorganisation behauptet nämlich, dass während des Drehs von „Der Hobbit - Eine unerwartete Reise“ mehrere Tiere zu Tode kamen oder verletzt wurden. Im Einzelnen geht es um fünf Pferde, ein Pony, zwölf Hühner und mehrere Ziegen und Schafe. Als wären diese Vorwürfe nicht genug, verklagen nun auch noch Tolkiens Erben die Produzenten des Films auf umgerechnet 62 Millionen Euro. Spiegel berichtet:
Die Kläger werfen den Filmemachern vor, mit ihrem digitalen Merchandising gegen einen alten Vertrag aus den sechziger Jahren zu verstoßen. Danach hätten sie nur das Recht, Produkte wie Figuren, Kleidung und Papierwaren zu verkaufen, nicht aber digitale Waren wie Online-Spiele und Klingeltöne.
Ein Sprecher der Produktion bestätigte den Tod einiger Tiere, von denen aber die meisten natürliche Ursachen hätten. Der Online-Ausgabe des „Guardian“ bestätigte der Sprecher aber auch, dass einige Todesfälle vermeidbar gewesen wären:
Der Sprecher, Matt Dravitzki, sagte, dass der Tod zweier Pferde hätte vermieden werden können und dass die Produktion schnell reagiert hätte, um die Lebensbedingungen der Tiere am Set zu verbessern.
In Deutschland läuft „Der Hobbit - Eine unerwartete Reise“ am 13. Dezember an. Die Premiere in Peter Jacksons Heimatland Neuseeland ist dagegen schon am 28. November. Ob sich einige Fans von einem Kinogang abbringen lassen, weil die PETA dazu aufgerufen hat, den Film zu boykottieren?
Ein Jahr später, am 12. Dezember 2013 ist der Kinostart des zweiten Films „The Hobbit - The Desolation Of Smaug“ (noch kein deutscher Titel) und der letzte Teil, „Der Hobbit - Hin und wieder zurück“, startet am 17. Juli 2014 in den deutschen Kinos. Held des Films ist dieses Mal nicht Frodo, sondern der junge Bilbo Beutlin. Er wird gespielt von Martin Freeman.