„Homeland“-Review: „Der beste Freund“ und „Eine Art Liebe“

von Portrait von Lisa Bruch Lisa Bruch
Veröffentlicht am 28. Oktober 2013

Der US-Serienhit „Homeland“ nähert sich dem Staffelfinale. In den USA ist die dritte Staffel bereits angelaufen. Gestern Abend liefen bei uns auf Sat.1 die neunte und zehnte Episode rund um CIA-Agentin Carrie Mathison (Claire Danes) und den wiedergekehrten Kriegsgefangenen Nicholas Brody (Damian Lewis). Hier die Review zu den Folgen „Der beste Freund“ und „Eine Art Liebe“.

„Der beste Freund“ erklärt den Hintergrund zu Brodys Entführung. Die Terroristen haben einen Anschlag geplant, der sehr bald stattfinden soll. Ziel des Anschlags ist die Rückkehr mehrerer Elitesoldaten, die auf einer Feierlichkeit erstmals wieder mit ihren Familien zusammengeführt werden. Brody erweist sich als loyal gegenüber der CIA und informiert diese sofort über die Pläne, möchte aber im Gegenzug, dass seine Familie in Sicherheit gebracht wird. Durch seine Hilfe werden darüber hinaus mehrere Terroristen festgenommen, jedoch nicht Anführer Abu Nazir. Derweil zweifelt Saul an dem CIA-Analysten Peter Quinn und lässt diesen beobachten.

Der kurz bevorstehende Angriff auf die USA erzeugt durchaus Spannung, soll in dieser Folge aber leider nicht mehr stattfinden. Eine kleine Wiedergutmachung dafür ist die Festnahme zahlreicher anderer Terroristen. Das Ziel scheint greifbar nah zu sein und ist die Serie auf einem guten Weg hin zum Staffelfinale.

Das zeigt auch die Folge „Eine Art Liebe“. Sauls Misstrauen gegenüber dem Analysten Peter verhärtet sich, als er herausfindet, dass er vom CIA-Chef David Estes angeheuert wurde, um Brody zu töten, nachdem dieser seinen Job für die CIA erledigt hat. Zur selben Zeit zweifelt Abu Nazirs an Brody. Er entführt Carrie, um sie als Druckmittel gegen ihn einzusetzen. Er soll den Code des Herzschrittmachers des Vizepräsidenten herausfinden, damit die Terrorzentrale, diesen knacken und ihn so töten kann. Brody erfüllt seinen Job unter der Bedingung Carrie freizulassen. Seine Forderung wird erfüllt, der Vize muss sterben, aber die CIA ist dem Kopf der Terroristen so nah wie nie zuvor.

„Eine Art Liebe“ ist wieder mal eine durchaus gelungene Folge. Besonders die Szene zwischen Abu Nazir und Carrie sind sehr intensiv. Ein emotionaler Austausch zwischen dem Terroristen und der CIA, doch wer ist hier eigentlich der Bösewicht? Die Terrorthematik ist kompliziert und es ist schön, dass genau das wenigstens ansatzweise gezeigt werden soll. An Dramatik und Spannung ist diese Folge mit den vorherigen kaum zu vergleichen. Ein super Auftakt zum Staffelfinale, das nächsten Sonntag um 22.15 Uhr gezeigt wird.

Wer die zwei Folgen verpasst hat, kann sie sich kostenlos auf "Homeland"-Sat1 Webseite ansehen.