Aus „Fargo“ wird eine Serie gemacht

von Portrait von Steffen Kutzner Steffen Kutzner
Veröffentlicht am 25. September 2012

„Fargo“ war 1996 der internationale Durchbruch für die Brüder Joel und Ethan Coen. In sieben Kategorien wurde der Film um eine schwangere Polizistin, die einen Mordkomplott aufklären muss, für den Oscar nominiert - darunter bester Film und bester Regisseur. Für die Hauptdarstellerin und das Originaldrehbuch von den Regisseuren gab es die Trophäe dann auch. Inzwischen sind die Coen-Brüder aus der Kinolandschaft nicht mehr wegzudenken. Mit Filmen wie „The Big Lebowski,, „No Country For Old Man“, „True Grit“ oder „Burn After Reading“ haben sie sich in die obersten Klassen Hollywoods inszeniert. Jetzt verkauften die Brüder die Idee an das Fernsehen, berichtet „deadline“:

Joel and Ethan Coen are bringing one of their signatures movies to television. FX has closed a deal to develop Fargo, an hourlong project loosely based on the Coen brothers’ 1996 comedic crime drama. mehr...

Was genau „loosely based“ bedeuten wird, bleibt noch abzuwarten. Auch die Besetzung und ein Ausstrahlungstermin stehen natürlich noch aus. Auf jeden Fall aber können wir davon ausgehen, dass die Mini-Serie erfolgreicher sein wird, als der einstündige Fernsehfilm, den Kathy Bates 2003 ohne Mitwirken der Coens drehte. In der Hauptrolle war damals „Nurse Jackie“-Star Edie Falco zu sehen. Der gleichnamige Film war eine Fortsetzung des Coen-Films, der aber abgesehen von der immer noch schwangeren Hauptfigur nichts mit dem Originalfilm zu tun hatte.

Der nächste Film der Coen-Brüder, „Inside Llewyn Davis“ startet voraussichtlich im nächsten Frühjahr in den deutschen Kinos und zeigt Carey Mulligan, John Goodman und Justin Timberlake in einer musikgeschichtlichen Reise ins folkige New York der 60er Jahre.