Sultan-Ahmed-Moschee Istanbul - (c) Michael Brüggemann  / http://www.pixelio.de/media/567286 © Michael Brüggemann / http://www.pixelio.de/media/567286

Gegen Gewalt in Istanbul: Fatih Akin, Sibel Kekilli & Co setzen sich ein

von Portrait von Marlon Kumar Marlon Kumar
Veröffentlicht am 17. Juni 2013

Das autoritäre Verhalten des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan und die von ihm hervorgerufenen Eskalationen rund um den Gezi-Park in Istanbul haben nun auch prominente Personen wie z.B. Regisseur Fatih Akin und "Game Of Thrones" Schauspielerin Sibel Kekilli dazu bewogen, sich öffentlich gegen den Staatschef zu bekennen und zur Revolte aufzurufen.

"Stoppen Sie diesen Irrsinn!", befahl Fatih Akin dem türkischen Staatspräsidenten Gül und erhoffte sich so ein Ende der Gewalt gegen Demonstranten. Er und weitere bekannte Künstler schickten einen Brief an Angela Merkel, in dem es hieß, die Bundeskanzlerin solle gemeinsam mit den europäischen Regierungschefs die türkischen Oberhäupter dazu bewegen, das gewaltsame Vorgehen gegen die Bevölkerung zu stoppen. Den Brief signierten neben Akin außerdem Regisseure und Schauspieler wie Dani Levy, René Pollesch, Sebastian Nübling, Lukas Langhoff, Sibel Kekilli, Anna Loos sowie zahlreiche andere Autoren.

Wenn Personen der Öffentlichkeit sich einschalten und das Volk zur Revolte auffordern, könnte sich das für Erdogan noch als fatal erweisen. Bekannte Persönlichkeiten haben aufgrund ihrer vielen Anhänger eine große Reichweite und können daher wesentlichen Einfluß auf die türkischen Bürger und dessen weitere Aktionen haben.