Deutsche aus "Game of Thrones": Was denkt Sibel Kekilli über den "Tatort"?

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 12. März 2013

Am vergangenen Wochende war auf RTL II die zweite Staffel "Game of Thrones" zu sehen. Eine deutsche Schauspielerin findet sich in der erfolgreichen Serie - Sibel Kikelli. Über den "Tatort" weiß die 32-Jährige, die bereits 2010 in der ARD als Kieler Kommissarin Sarah Brandt zu sehen war, nur Gutes zu sagen. "Der Tatort gehört für mich im Moment zum Mutigsten, was das deutsche Fernsehen an Reihen zu bieten hat." sagte sie in einem Neon Interview. Hier schwingt Kritik mit - und ein Appel an die deutschen Fernsehmacher.

Die sonstige Serienlandschaft bezeichnete Sibel Kekilli in dem Interview als "traurig", neben guten Produktionen wie "Der Tatortreiniger" gäbe es nicht viel Spannendes. Dennoch lobt Kekilli den Gesamtfortschritt im TV Business, besonders im Hinblick auf Multikulturalität. Nach einem langem Weg sei ihr als Schauspielerin mit türkischem Namen endlich möglich, eine deutsche Kommissarin zu spielen, so sagt sie in dem Interview.

Mit "Game of Thrones" hat Sibel Kekilli es auch in ausländischen Produktionen geschafft, sich zu beweisen. Fast hätte sie die Rolle der Shae, der Geliebten und Vertrauten des "Zwergs" Tyrion Lannister, abgelehnt, nachdem sie erst stark dafür gekämpft haben soll. Nach der Zusage erhielt sie die Drehbücher und fand ihre Rolle dann angeblich doch nicht mehr so spannend, wie das Grazia Magazin berichtet. Als die Produzenten ihrer Charakterrolle dann mehr Tiefe verliehen, habe sie doch zugesagt. Ein Glück für uns, denn wir finden ihren Part in der Fantasy-Saga durchaus gelungen. Sie spielt die Shae sehr natürlich, verleiht ihr sympathische Züge und Anmut - sehr passend.

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