Panorama Frauen

Umfrage bestätigt: Jeder zweiten Frau fehlt ausreichende Altersvorsorge

Die staatliche Altersvorsorge reicht heute nicht mehr aus, um den Lebensstandard während des Berufslebens aufrechtzuerhalten. Wie sehr sich ein Großteil der Menschen in der Rente jedoch einschränken werden muss, ist vielen nicht bewusst. Besonders bei Frauen steigt damit das Risiko für Altersarmut, denn etwa jede Zweite von ihnen soll sich laut einer neuen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov noch nicht mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt haben, obwohl es notwendig wäre. Gleichzeitig äußern über 60 % der befragten Frauen Sorge und Angst rund um das Thema, ein Drittel der in Teilzeit Arbeitenden befürchtet, im Ruhestand nicht ausreichend versorgt zu sein. Lösungen sind vorhanden, sollten jedoch möglichst früh in Anspruch genommen werden.

Altersvorsorge spielt für Frauen noch größere Rolle

Die Altersvorsorge ist heute für die meisten Menschen in Deutschland ein wichtiges Thema. Viele der Bürgerinnen und Bürger werden in ihrem Ruhestand Einschnitte in ihrem Lebensstil erleben, wenn sie sich nicht frühzeitig um eine Erweiterung ihrer Altersvorsorge kümmern, denn die staatliche Rente fällt oftmals gering aus. Das Bewusstsein für diese Tatsache scheint auch in der Bevölkerung angekommen zu sein, trotzdem zeigen sich vor allem Frauen zurückhaltend in der Auseinandersetzung mit dem Thema.

Bei einer Umfrage gaben 47 % der Teilnehmerinnen an, sich mit ihrer Altersvorsorge beschäftigen zu wollen, dies jedoch aufzuschieben. Bei den Männern waren es ebenfalls schlappe 37 %. Für Frauen ist die Thematik allerdings besonders wichtig, denn sie sind durch verschiedene Faktoren stärker von Altersarmut bedroht. Obwohl mittlerweile auch immer mehr Männer Karenzzeiten in Anspruch nehmen, sind es weiterhin vorwiegend Frauen, die durch die Familienplanung mehrere Einzahlungsjahre während ihres aktiven Berufslebens verpassen.

Dazu kommt, dass deutlich mehr Frauen Teilzeitjobs in Anspruch nehmen, etwa weil sie Alleinerzieherinnen sind oder Familienmitglieder pflegen. Die Statistik zeigt, dass sie dadurch in Deutschland durchschnittlich ein Drittel weniger Alterseinkünfte erlangen als Männer. 

Quelle: Pexels

Private Altersvorsorge bietet zusätzlichen Schutz

Damit Frauen im Ruhestand ausreichend abgesichert sind, lohnt sich die Investition in eine private Vorsorgeleistung. Dabei empfehlen Experten, mindestens 10 % des monatlichen Nettoeinkommens in die private Altersvorsorge zu investieren. Damit der Zinseffekt besonders groß ist, muss möglichst früh mit der Einzahlung begonnen werden. Das Thema Altersvorsorge macht vielen Frauen Angst, da sie nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Wichtig ist es, sich einen Überblick über die eigene finanzielle Lage zu machen und ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Geld im Ruhestand benötigt werden wird.

Ein Kassensturz hilft dabei, die monatlichen Kosten zu überschlagen, danach werden alle bereits eingezahlten Rentenbeiträge und Besitztümer zusammengerechnet. Informationen über die bereits bezahlte gesetzliche Rente werden jeder Einzahlerin über 27, die mindestens fünf Jahre eingezahlt hat, automatisch jährlich zugeschickt. Mit diesen Informationen lässt sich zumindest ungefähr feststellen, wie groß die Lücke zwischen dem gewünschten monatlichen Rentenbetrag und dem tatsächlichen zur Verfügung stehenden Geld ist. Private Versicherungen helfen dabei, einen Zahlungsplan festzusetzen und damit die Lücke zu schließen. Das bedeutet zwar, dass während der beruflichen Tätigkeit etwas weniger Budget zur Verfügung steht, lohnt sich jedoch langfristig und dient als wichtiger Schutz vor der Altersarmut.

Frauen beschäftigen sich in Deutschland noch viel zu wenig mit ihrer Altersvorsorge, zeigt eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Zwar haben viele von ihnen Ängste rund um ihre Rente, gleichzeitig fehlt vielen der Mut, das Thema in die eigene Hand zu nehmen. Private Versicherungsanbieter helfen Interessierten dabei, die passende Lösung zu finden und im Alltag eine Sorge weniger zu haben.