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Problemzonen kaschieren - Styling-Tipps für das perfekte Outfit rund um Po und Oberschenkel

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 9. März 2022

Viele Frauen kämpfen mit vermeintlichen Problemzonen. Gerade kräftige Oberschenkel und ein großer Po bereiten Kopfzerbrechen. Ein Blick auf Mode-Ikonen der 50er Jahre wie Brigitte Bardot oder Marilyn Monroe zeigt, dass weibliche Kurven auch mit Stolz getragen werden können. Wichtig ist, die femininen Rundungen richtig in Szene zu setzen.

Das Geheimnis der Sanduhr-Silhouette

Ausgeglichene Proportionen, bei denen Schultern und Hüfte breiter als die Mitte sind, wirken besonders weiblich. Frauen mit kräftigen Oberschenkeln, wohlgeformtem Gesäß oder breiten Hüften sehen ihren kurvigen Unterkörper oft als Problem, dabei bildet er die Grundlage für die ideale Figur.

Das Geheimnis, um die heiß ersehnte Sanduhr-Silhouette zu erreichen, ist der Fokus. Die richtigen Schnitte, Materialien und Accessoires stellen in Kombination ein optisches Gleichgewicht zwischen Ober- und Unterkörper her. Übermäßige Kurven werden leicht kaschiert, andere Stellen hervorgehoben.

Für den perfekten Look muss der Blick gelenkt werden: Kräftige Farben, aufregende Muster und auffällige Details ziehen das Auge an, während matte, unifarbene Kleidung ignoriert wird. Der Saum lenkt das Auge auf die Körperpartie, an der das Kleidungsstück endet. Weite, fließende Stoffe erlauben Kurven Raum zum Atmen. Werden diese Styling-Tipps konsequent angewandt und kombiniert, steht der femininen Silhouette nichts im Weg.

Mit Auffälligem ablenken

Der richtige Fokus betont eine Körperpartie und lenkt von einer anderen ab. Wer Rundungen an Hüfte, Po und Oberschenkeln kaschieren möchte, lenkt das Augenmerk des Betrachters auf den Oberkörper oder das untere Bein.

Auffällige Oberteile sind eine Möglichkeit, den Oberkörper hervorzuheben. Kräftige Farben und auffällige Muster wie florale Prints können hier genutzt werden. Auch Details wie ein V-Ausschnitt, eventuell in Kombination mit Spitzenapplikationen, Häkeleien, Einsätzen aus Mesh oder Strass-Steinchen, macht das Dekolleté zu einem wahren Hingucker.

Wem das zu viel ist, der richtet den Blick des Betrachters durch Accessoires oder Make-up aufs Gesicht. Ketten oder große Kreolen eignen sich hervorragend. Auch ein knalliger Lippenstift kann mit vielen Outfits kombiniert werden.

Eine weitere Alternative sind Gürtel. Hier sollte zu Taillengürteln gegriffen werden, um die schmalste Stelle des Oberkörpers zu betonen. Das verlängert die Hüfte optisch und lässt sie schmaler wirken. Steckt das Oberteil im Bund, fördert das den Effekt.

Der Schnitt machts

Auch in puncto Schnitt unterstützt das richtige Oberteil den weiblich-rundlichen Look. Das gilt besonders, wenn mehrere Teile im Lagenlook kombiniert werden.

Durch eine Bluse oder Tunika, die weit geschnitten sind und das Gesäß erreichen, wird der Übergang zwischen Ober- und Unterkörper fließend. Dieser Effekt verstärkt sich durch einen Saum in Zipfelform oder verspielte Details.

Alternativ eignen sich kürzere Oberteile, die unten weiter ausgestellt sind. Gut kombinieren kann man diese mit einem Blazer, Cardigan oder Duster Coat. Diese dürfen im Gegensatz zur unteren Lage gern schmaler geschnitten sein, sollten aber bis zum Po reichen. Perfekt dazu passt der erwähnte Taillengürtel.

Der Lagenlook eignet sich für diesen Körpertyp, weil die äußere Lage eine vertikale Linie bildet. Das streckt die Figur und lässt sie schmaler wirken. Das funktioniert am besten, wenn die äußere Lage offen bleibt. Cardigans und Co. sollten deshalb nie geschlossen werden. Vertikale Linien schmeicheln der Figur übrigens auch als Muster.

Röcke und Kleider für feminine Outfits

Die passenden Hosen, Röcke oder Kleider zu finden, wenn Po und Hüfte fülliger sind, fällt vielen schwer. Einige Schnitte eignen sich jedoch hervorragend, um diesen Körpertyp in Szene zu setzen, und auch die richtige Farbwahl unterstützt weibliche Proportionen.

Röcke im A-Linien-Schnitt zaubern eine besonders weibliche Figur. Sie betonen die schmale Taille, während der fließende Stoff und der weite Saum das Bein umspielen. Je nach Länge kann der Blick auf die Waden oder die Knöchel gelenkt werden. Der Rock sollte mindestens das Knie umspielen. Mini- oder Bleistiftröcke, die eng anliegen, sollten besser vermieden werden. Diese lenken den Blick erst recht auf Hüfte und Oberschenkel.

Kurvige Damen, die Kleider lieben, kombinieren die Styling-Tipps für Oberteile und Röcke: Kleider im A-Linien-Schnitt sind also perfekt. Asymmetrische Schnitte oder Streifen als Muster sind alternative Outfits, die genauso weiblich wirken. Kastige Schnitte sollten bei allen Kleidungsschnitten vermieden werden, denn diese tragen auf.

Wer sichergehen möchte, dass alle Rundungen schön geformt sind, kann unter Rock oder Kleid nachhelfen: Pantys, Leggings oder spezielle Shaping-Hosen straffen die Oberschenkel optisch.

Hosen für schöne Hintern

Das Styling von Hosen folgt denselben Regeln wie der Rest des Outfits: Der Blick soll auf die schmalste Stelle gelenkt werden. Diesen Effekt erzielen Hosen entweder durch gerade Schnitte wie bei Straight- oder Bootcut-Jeans oder durch einen ausgestellten Saum. Besonders beliebt bei Frauen mit kräftigen Oberschenkeln oder Hüften sind Culottes, Marlene-Hosen oder Cropped Jeans, die auf Knöchelhöhe enden.

Ein weiterer Trick bei Hosen: Modelle wählen, die die Hüfte optisch nach oben verlagern. High-Waist-Hosen, High-Waist-Jeans oder Boyfriend-Jeans eignen sich dafür. Hosen, die direkt auf der Hüfte enden, sind dagegen keine gute Wahl.

Seitenschlitze können den Look genauso unterstützen wie das passende Material. Baumwolle oder Leinen sind perfekt geeignet. Generell machen sich alle Stoffe gut, die nicht glänzen. Bei der Zusammensetzung sollte darauf geachtet werden, dass Elastan im Stoff enthalten ist. Dieser sorgt für Stretch, wodurch die Hosen besser passen, und erzielt auch einen Shaping-Effekt.

Die Farbwahl sollte nicht außer Acht gelassen werden. Dunkle Farben kaschieren genauso wie matte Stoffe, weil sie Kontraste weniger stark zeigen. Helle, glänzende Stoffe oder auffällige Muster sind dagegen ein No-Go, besonders im oberen Bereich der Hose. Am Saum dürfen sie auffälliger sein.

Die bereits erwähnten vertikalen Streifen eignen sich sowohl für Hosen als auch Röcke. Wer aufgedruckte Muster nicht mag, greift zu Falten: Bügelfalten-Hosen oder Plissee-Röcke mit vertikal fallenden Falten haben denselben Effekt und sind besonders elegant. Vorsicht mit horizontalen Streifen: Diese haben den gegenteiligen Effekt.

Das perfekte Outfit, um Po und Beine zu kaschieren

Frauen, die Po und Beine als Problemzonen sehen, haben viele Möglichkeiten, diese zu kaschieren. Das richtige Material im passenden Schnitt, eine gekonnte Zusammenstellung von Farben und Mustern, sowie zusätzliche Details, um den Blick zu lenken, sind die Grundlage für das perfekte Outfit. Weitere Tipps, etwa welche Hose am besten beim Sport passt oder wie mit diesen Tipps ein Look fürs Büro entstehen kann, finden sich auf HAPPYsize.