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Mitarbeitergesundheit: Tipps für einen gesunden Arbeitsplatz

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 14. Mai 2021

Der 28. April wird als Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz  bezeichnet. Infolge gesundheitsgefährdender Arbeitsbedingungen sterben jährlich etwa 2 Millionen Menschen. Durch verschiedene Events und Kampagnen setzen sich die Organisatoren für gesündere Arbeitsbedingungen ein.

Da eine Vielzahl von Menschen ihren kompletten Arbeitstag im Büro verbringt, sollte der Arbeitsplatz optimal gestaltet werden. Denn die Gesundheit der Arbeitnehmer wird von vielen Faktoren beeinflusst. In dieser Hinsicht sollten Menschen, die einen Bildschirm- oder Büroarbeitsplatz haben, vor allen Dingen auf ihre Augen und ihren Rücken Acht geben. Hier einige Tipps für einen gesunden Arbeitsplatz.

Für gute Lichtverhältnisse sorgen

Optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz sorgen dafür, dass die Augen entlastet werden. Ein dunkler Arbeitsplatz ist keinesfalls zu empfehlen. Mit dem Alter ermüdet das Auge bei einer geringen Lichtstärke, sodass brennende und juckende sowie trockene Augen keine Seltenheit sind. Für Abhilfe sorgt eine Kombination aus Deckenbeleuchtung und Schreibtischlampen.

Andersherum wird es im Sommer bei strahlender Sonne ziemlich hell. Zu viel Licht kann zu Kopfschmerzen, Schmerzen in den Augen oder zur Tränenbildung führen. Um optimal geschützt vor Sonnenstrahlen zu sein, eignen sich Sonnenschutzfolien. Sie schützen die Augen und verringern das Blenden von grellem Tageslicht. Infolgedessen verringern sie Ermüdungserscheinungen und das gesamte Raumklima verbessert sich.

Dynamisches Sitzen

Das dynamische Sitzen ist im Vergleich zum starren Sitzen wesentlich gesünder – sowohl für den Rücken als auch für die Durchblutung, die Bandscheiben und Fehlhaltungen. Um dynamisch zu sitzen, müssen Sitzposition und Sitzhaltung häufig gewechselt werden. Spätestens einmal innerhalb von 15 Minuten sollte die Sitzhaltung geändert werden. Außerdem sollte der Oberkörper gerade bleiben – ohne den viel gesehenen Rundrücken.

Hierbei ist ein ergonomischer Arbeitsstuhl von Vorteil. Dieser sollte über eine höhenverstellbare und drehbare Sitzfläche verfügen. Hinten sollte die Sitzfläche hochgezogen und vorne etwas abgerundet sein. Die Rückenlehne sollte durch Entriegelung nach vorne und nach hinten verstellt und geneigt werden können. Individuell einstellbare Armlehnen sind ebenfalls zu empfehlen.

Um ein dynamisches Sitzen und verschiedene Körperhaltungen zu unterstützen, muss der Bürostuhl bei den Bewegungen des Büroangestellten etwas mitgehen. Außerdem wird empfohlen, etwa 30% der Arbeitszeit im Stehen zu verbringen. Hierfür eignen sich höhenverstellbare Tische.

Computer richtig einstellen

Der Monitor des Computers darf nicht reflektieren, wenn man davor aufrecht sitzt. Außerdem sollte der Bildschirm nicht zu nah am Gesicht aufgestellt sein. Der Abstand zum Bildschirm kann etwa 80 cm betragen. Der Büroangestellte kann allerdings auch weiter weg sitzen, je größer der Monitor ist.

Von Vorteil sind hier eine ergonomische Computermaus und Handballenauflagen. Um die Handgelenke zu entlasten, sollte die Tastatur mindestens im Abstand von 10 cm zu den Händen aufgestellt werden, wenn sie auf dem Arbeitstisch sind.

Für ein besseres Raumklima sorgen

Pflanzen verbessern das Raumklima. Hierbei ist zu beachten, dass unproblematische und pflegeleichte Grünpflanzen aufgestellt werden. Für Allergiker eignen sich hingegen weder Tulpen und Chrysanthemen noch der Gummibaum.

Zudem sollen Pflanzen die Luft sauerstoffreicher machen und Schadstoffe aus der Luft filtern. Sie steigern die Luftfeuchtigkeit, was vor allen Dingen bei geheizten Räumen im Winter zugutekommt. Sie sind ein Wohlfühl-Element in jedem Büro und haben eine wohltuende Wirkung auf die Psyche.

Zu einem besseren Raumklima trägt auch ein regelmäßiges Lüften unabhängig von der Außentemperatur bei. So kann das Gehirn konzentriert arbeiten und die frische Luft belebt Geist und Körper.

Ausreichend trinken

Sobald der Körper nicht ausreichend mit Wasser versorgt wird, kommt es zu Kopfschmerzen und Konzentrationslosigkeit. Büroangestellte sollten laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung circa 1,5 Liter Wasser während ihrer Arbeitszeit trinken.

Um das Trinken nicht zu vergessen, kann ein gefülltes Glas Wasser oder eine Wasserflasche sichtbar und griffbereit auf den Tisch gestellt werden. Wenn hier kein Platz für Wasser ist, kann eine App genutzt werden, die ans Trinken erinnert. Diese sind optimal, vor allem wenn sich im Büro ein aufgestellter Wasserspender befindet.