Korruptionsprozess: Gericht hat Christian Wulff freigesprochen!

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 27. Februar 2014

Das Landgericht Hannover hat Christian Wulff im Korruptionsprozess freigesprochen. Zwei Jahre nach dem Rücktritt als Bundespräsident wurde der 54-Jährige damit vom Vorwurf der Vorteilsannahme entlastet, so die Süddeutsche Zeitung. Der langjährige CDU-Politiker stand zusammen mit Filmproduzent David Groenewold vor Gericht, dem Vorteilsgewährung vorgeworfen wurde. Die Anklage: Wulff soll sich 2008 als niedersächsischer Regierungschef von Groenewold einen Teil der Kosten für einen Oktoberfest-Besuch bezahlen lassen. Es ging um eine Summe von etwa 720 Euro. Experten hatten bereits zuvor mit einem Freispruch gerechnet.

Christian Wulff war am 17. Februar 2012 vom höchsten Staatsamt zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover die Aufhebung seiner Immunität beantragt hatte. In der Geschichte der Bundesrepublik hat es einen solchen Fall gegen einen Bundespräsidenten noch nie gegeben.