Kölner Rosenmontagszug – Karnevalskomitee zieht „Charlie Hebdo“- Wagen zurück
Veröffentlicht am 29. Januar 2015
Seit 1823 zieht der Kölner Rosenmontagszug, der größte Karnevalsumzug in Deutschland, durch die Straßen von Köln. Er gilt als das absolute Highlight des Kölner Karnevals mit jährlich mehr als 1 Millionen Besuchern. Dieses Jahr wird der Umzug am 16. Februar unter dem Namen „social jeck – kunterbunt vernetzt“ stattfinden und zahlreiche aufwändig geschmückte Wagen werden wieder zu sehen sein - jedoch keiner im Zeichen des Charlie Hebdo- Attentates.
Nach Angaben des ZDF , wurde der Bau des geplanten Motivwagens durch das Kölner Karnevals Komitee gestoppt, da sich Menschen gemeldet hätten, die ein Attentat auf den Karnevalsumzug befürchten. In einer Pressemitteilung des Festkomitees heißt es wie folgt:
„Wir möchten, dass alle Besucher, Bürger und Teilnehmer des Kölner Rosenmontagszuges ohne Sorgen einen fröhlichen Karneval erleben. Einen Persiflagewagen, der die leichte Art des Karnevals einschränkt, möchten wir nicht.“
Dennoch wird in der Pressemitteilung auch betont, dass man nach wie vor zu der Aussage des Entwurfes stehe. Konkrete Pläne zu dem Aussehen des Wagens wurden noch nicht bestätigt, jedoch fiel das Ergebnis einer öffentlichen Abstimmung bei Facebook auf ein Motiv eines Clowns, der die Waffe eines Terroristen zerstört.
Wie Köln.de berichtet, bestand, nach Einschätzung der Polizei, keinerlei Terror- Gefahr für den Kölner Rosenmontagszug.