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E-Zigaretten - stationärer Fachhandel unverändert wichtig

von Portrait von Redaktion Stadtmagazin Redaktion Stadtmagazin
Veröffentlicht am 8. Juni 2023

In vielen Lebensbereichen sind die Menschen dazu übergegangen, ihre Produkte über Online-Shops zu beziehen. Obwohl der einfache Bestellvorgang und der Wegfall der Anfahrt überzeugen, ist der stationäre Handel für viele Produkte nach wie vor wichtig und teilweise sogar unverzichtbar. Ein Beispiel dafür ist der Handel mit E-Zigaretten, der in Hamburg besonders ausgeprägt ist.

Warum der Offline-Handel und E-Zigaretten eng zusammenhängen

Wie in verschiedenen anderen Branchen erlebt der Online-Handel mit E-Zigaretten seit geraumer Zeit einen beachtlichen Aufschwung, während der stationäre Handel nach wie vor eine wesentliche Rolle spielt. Das lässt sich hauptsächlich auf die technische Komplexität des Themas zurückführen, die bereits beim grundlegenden Aufbau der Geräte deutlich wird. Begriffe wie Akku, Boxmod, Verdampfer, Wicklung und Coil können insbesondere für Neulinge verwirrend sein, weshalb eine fachgerechte Einführung zu Beginn unerlässlich ist.

Vor allem, da E-Zigaretten primär für ehemalige Tabak-Raucher konzipiert sind, ist eine professionelle Beratung für den erfolgreichen Umstieg von zentraler Bedeutung. Das perfekte E-Zigarettenmodell hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich des individuellen Rauchverhaltens: Starker Konsum erfordert andere E-Zigarettenprodukte als gelegentlicher Genuss, und persönliche Geschmacksvorlieben sowie die Bereitschaft zur Selbstmontage spielen ebenfalls eine Rolle. Möglichkeiten zur individuellen Anpassung, wie das Selbstmischen von Liquids oder die Verwendung eigener Wicklungen, sind zwar zahlreich, erfordern jedoch ein gewisses Maß an Vorwissen.

Hamburg: Vorreiter in Sachen Filialnetzinfrastruktur

Die Bewohner der Hansestadt können sich über äußerst günstige Bedingungen freuen. Abgesehen von einer beeindruckenden Auswahl an Läden im Stadtzentrum, wie in jeder großen deutschen Stadt, hat sogar einer der führenden Namen in der Branche seinen Ursprung in Hamburg. Es handelt sich dabei um InnoCigs: Mit mehr als sechs Dampfer-Geschäften in verschiedenen Stadtteilen wie Winterhude, Barmbek oder Harburg, die teilweise auch in Shoppingzentren eingebettet sind, wird eine weitreichende Versorgung gewährleistet. Daher ist die Zugänglichkeit von E-Zigaretten im stationären Handel hoch, was sowohl den Einstieg in die Materie als auch das regelmäßige Auffüllen der Vorräte erleichtert. Selbstverständlich werden E-Zigarettenprodukte nur an Personen über 18 Jahre verkauft.

Der Hamburger Einzelhandel profitiert damit von einer zusätzlichen, spannenden Dimension. Angesichts der Wachstumstrends des Marktes besteht kaum Zweifel daran, dass diese in der Zukunft noch relevanter werden könnte. Zusätzliche Vorteile wie Kundenkarten, die an den Kassen aller InnoCigs-Geschäfte einen dauerhaften Rabatt von zehn Prozent gewähren, sollen den stationären Handel weiter stimulieren. Nach der Corona-Pandemie, die auch die Filialen der E-Zigarettenhändler mit langen Schließungen hart getroffen hat, ist die Kundenbindung jetzt umso wichtiger.

E-Zigaretten – ideal für Umsteiger

Dass E-Zigaretten so stark nachgefragt werden, liegt in erster Linie an den Vorteilen gegenüber dem herkömmlichen Rauchen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum urteilt, dass E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Tabakzigaretten vermutlich wesentlich weniger gesundheitsschädigend sind. Untersuchungen zeigen, dass Atemwegserkrankungen wie COPD, chronische Bronchitis, Emphysem und Asthma bei Nutzern von E-Zigaretten seltener vorkommen als bei Rauchern. Für viele Raucher ist die Absicht, etwas gesünder zu leben, eine Motivation.

Nach einer repräsentativen Erhebung des Bundesinstituts für Risikobewertung sind 90 Prozent der hiesigen E-Zigaretten-Konsumenten ehemalige oder immer noch aktive Konsumenten traditioneller Tabakzigaretten. In einer in England durchgeführten Untersuchung mit 886 Probanden stellte sich heraus, dass 18 Prozent der Raucher, die zu E-Zigaretten gewechselt hatten, nach einem Jahr weiterhin von traditionellen Tabakzigaretten abstinent waren. Im Gegensatz dazu erreichten in der Vergleichsgruppe, die versuchte, ihre Nikotinsucht mit Nikotinpflastern zu bewältigen, nur 10 Prozent eine fortwährende Abstinenz.