So lang blieb noch kein Direktor im Museum Ludwig

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 23. Juli 2012

Zwölf Jahre lang widmet Kasper König seine Kunst- und Sammelleidenschaft schon dem Museum Ludwig in Köln. Damit ist er der am längsten tätige Museumsdirektor in der Geschichte des Hauses. Zum Abschied inszeniert er zwei ausgedehnte Ausstellungen - Vor dem Gesetz, in der Nachkriegs- und Gegenwartskunst, die Würde des Menschen und seine endliche Existenz im Mittelpunkt stehen, und Ein Wunsch bleibt immer übrig. Letztere ist

"eine Bestandsaufname der Sammlungsaktivitäten der letzten zwölf Jahre im Museum Ludwig, eine Anspielung auf einen Titel von Johannes Mario Simmel, aber auch auf den Beginn meiner Arbeit hier in Köln, mit dem "Museum unserer Wünsche"", so König zu art. mehr...

Auch noch nie ausgestellte Werke zeigt Ein Wunsch bleibt immer übrig. Trotzdem bleiben für Kasper König noch Wünsche - der Name ist Programm. Ein echter Sammler hat eben nicht so schnell genug.

Die Liebe zur Kunst liegt übrigens in der Familie - sein Bruder ist Walther König, der im Kunstbuchhandel tätig ist. Für seine innovativen Ausstellungen und seine Bedeutung für das Museum Ludwig hat Kasper König u.a. den Lifetime Achievement Award des New Yorker Guggenheim Museums verliehen bekommen.

Wie nun die Ausstellung konkret ausschaut? Auf der kompletten zweiten Etage und im offenen Treppenhaus zeigt das Ludwig die persönliche Auswahl der gesammelten Schätze Königs - u.a. von Isa Genzken, Cady Noland und Rosemarie Trockel. In der rosa Lounge von Stephen Prina können Besucher der weitläufigen Ausstellung die installierte Kunst zum relaxen nutzen. Bis zum 4. November 2012 kann man Ein Wunsch bleibt immer übrig noch erleben. museum-ludwig.de


Museum Ludwig

Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln

Telefon +49-221-221-26165, Telefax +49-221-221-24114

E-Mail info@museum-ludwig.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag (inkl. Feiertage): 10 - 18 Uhr. Jeden ersten Donnerstag im Monat: 10 - 22 Uhr. Montags geschlossen.

Kasper König verabschiedet sich vom Ludwig