Brad Pitt: Der Krieg gegen Drogen ist sinnlos

von Portrait von Karoline Sielski Karoline Sielski
Veröffentlicht am 16. Oktober 2012

Brad Pitt behauptet er könne innerhalb von 24 Stunden jede mögliche Droge in den USA problemlos besorgen. Er wettert damit gegen Amerikas Umsetzung der Drogenpolitik, wie Welt berichtet. Vielmehr als die bestehenden Maßnahmen zu befürworten, ist er dem Bericht nach der Meinung, man könne der Drogenkriminalität vermutlich eher Einhalt gebieten, indem man den Verkauf legalisiere. Die Entkrimalisierung solle laut Pitt helfen, die illegalen Geschäfte einzudämmen und die Situation staatlich zu kontrollieren. Pitt zielt vor allem auch auf die zahlreichen Inhaftierungen von Drogenkranken ab, die aus seiner Sicht oftmals eher in eine Klinik gehören, als in ein Gefängnis. Der Schauspieler äußerte sich kürzlich zu dem Thema, da er den Drogen-Dokumentarfilm "The House I Live In", der gerade in Amerika anlief, koproduziert hat.

Brad Pitts Meinung nach solle man Drogenkonsum als eine verheerende Krankheit sehen, die öffentlich gehandhabt werden soll - und nicht in kriminellen Hinterzimmern, die auf den Profit durch kranke Süchtige aus sind. Eine endgültige Lösung, um den Missbrauch einzudämmen, könne er selbst nicht bieten, da er sich nicht sicher sei, welche Strategie letztlich die Beste sei - so heißt es weiter bei 'Welt'.

Die Diskussion um den Drogenkrieg in Amerika heizt Brad Pitt damit dennoch an. Der Hollywoodstar äußert sich wie seine Angelina gerne zum politischen Geschehen - und ist sich seiner Position als einflussreicher Schauspieler bewusst.

Wie kann der Drogenmissbrauch wirksam und sinnvoll bekämpft werden? Der Dokumentarfilm "The House I Live In" behandelt damit ein komplexes Thema. Eins steht fest: Einfach ist die Lösung sicher nicht.

Brad Pitt: Der Krieg gegen Drogen ist sinnlos