Buchempfehlung „Der Besuch der Kaiserin“
Veröffentlicht am 15. April 2015
„Der Besuch der Kaiser.in“ wurde von der Autorin Daisy Goodwin geschrieben und erschien im Februar 2015 beim Rowohlt Verlag. Die Handlung spielt im 18. Jahrhundert in England. Die noch Minderjährige Charlotte Baird lebt zusammen mit ihrem Bruder Fred bei ihrer Tante, da beide Elternteile verstorben sind. Fred, verlobt mit einer jungen Frau, ist darauf bedacht, dass seine Schwester eine gute Partie macht, da sie die alleinige Erbin ihrer Mutter und somit auch des großen Vermögens.
Doch Charlottes Interesse hält sich in Grenzen. Ihre Leidenschaft gehört allein der Photographie, was zu dieser Zeit noch recht unüblich für eine junge Frau war. Zumindest, bis sie Bay Middleton begegnet. Ein tollkühner Mann, der zu einem der geschicktesten auf dem Pferde zählt, allerdings leider mittellos ist. Es entwickelt sich rasch eine große Zuneigung zwischen Bay und Charlotte, die von ihrer Umgebung und vor allem von ihrem Bruder Fred nicht gern gesehen wird.
Bei einer jährlich Anstehenden Jagt wird Bay in die Pflicht genommen der Kaiserin von Wien als Jagt Begleiter du dienen. Zunächst unglücklich über diese Pflicht, wäre er doch lieber schneller wieder bei seiner Charlotte, kommt in die Versuchung, nachdem er die Kaiserin besser kennenlernt. Ein Gemisch aus Leidenschaft für die Kaiserin und Schuldgefühlen gegenüber Charlotte begleitet Middleton fortan. Auch die Kaiserin ist ihm nicht gänzlich abgeneigt, was die Situation natürlich pikanter gestaltet. Früher oder später muss er eine Wahl treffen und dabei bleibt zu hoffen das Charlotte bereit ist, sofern er sich gegen die Kaiserin entscheidet, auf ihn zu warten.
Der Roman beruht zum Teil auf wahren Personen, die tatsächlich im 18. Jahrhundert lebten. Die Handlung selbst ist jedoch von der Autorin frei erfunden. Daisy Goodwin veröffentlichte mit dem Roman „Der Besuch der Kaiserin“ bereits zwei Bestseller. Sie studierte in Cambridge an der Columbia University und ist in England eine bekannte Journalistin und BBC-Produzentin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann und zwei Kindern in London
Fazit
Normalerweise lese ich eher selten Bücher, die historische Züge besitzen. Dieses allerdings, konnte ich kaum aus der Hand legen. Der Sprachstil ist dem 18. Jahrhundert angepasst, sodass die Dialoge manchmal ungewohnt vorkommen aber schön zu lesen sind. Früher war einfach alles noch indirekter und Gespräche über das Wetter spielten einfach noch eine ganz andere Rolle als heute. Bis zum Schluss war ich selbst nicht sicher, wie der Roman enden würde und war ein klein wenig überrascht.
Fans der historischen Literatur kann ich das Buch wirklich empfehlen und freue mich auf weitere Romane der Autorin.