Autor Henning Mankell an Krebs erkrankt: Ein Kampf gemeinsam mit der Literatur!

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 29. Januar 2014

Bisher kämpfte sein Protagonist Kurt Wallander gegen das Böse, nun muss der Krimiautor selbst den Kampf in die Hand nehmen. Henning Mankell erklärt, dass er an Krebst erkrankt sei - doch er will über seine Krankheit schreiben. Dies schrieb der Autor der Wallander-Romane in einer schwedischen Zeitung, berichtet der englische Guardian. Nach Angaben Mankells, haben sich Tumore in Lunge und Hals gebildet, zudem beführchten die Ärzte, dass sich der Krebs auch auf andere Bereiche des Körpers ausgedehnt haben könnte. Bekannt geworden ist Henning Mankell in der englischsprachigen Welt und auch in Deutschland mit seinen Kriminalromanen um den Kommissar Kurt Wallander, der immer wieder unerbitterlich um die Aufdeckung seiner Tatorte kämpft. Wie nimmt der Autor nun selbst seinen Kampf auf?

Nach eigenen Angaben erinnert sich der 65-Jährige kaum an den Tag, an dem er wegen einer vermeintlich leichten Krankheit zum Arzt gegangen ist und dann mit der schweren Krebsdiagnose nach Hause kam:

"Ich habe keine genauen Erinnerungen - abgesehen von der unfassbaren Dankbarkeit, die ich für meine Frau Eva Bergmann empfinde, die mir beigestanden hat."

Zwei Woche ist die Diagnose nun her und Henning Mankell steht vor seiner ersten Behandlung. Gemeinsam mit seiner Liebe zur Literatur will er den schwierigen Kampf aufnehmen - auch wenn er Angst hat, wie er selbst betont.

"Ich habe beschlossen, darüber zu schreiben, wie es ist, über den schwierigen Kampf zu schreiben, der er nun mal immer ist. [...] Aber ich werde aus Sicht des Lebens schreiben, nicht aus Sicht des Tods."

Für den Bestseller-Autor sei es wichtig, anderen Leuten von seinem Kampf zu berichten, weil es für ihn um den Schmerz und das Leiden geht, dass so viele andere Menschen auch betrifft.