140 Kilo Kokain in Bananenkisten gefunden: Ein logistischer Fehler?

von Portrait von Lina Wemhöner Lina Wemhöner
Veröffentlicht am 8. Januar 2014

Dies war einer der größten Drogenfunde der letzten 20 Jahre: 140 Kilogramm Kokain wurden sauber verpackt in Bananenkartons in mehreren Aldi-Filialen in Berlin und Brandenburg gefunden. Insgesamt soll der Schwarzmarktwert dieses Fundes rund sechs Millionen Euro betragen, so N-TV. Das Rauschgift befand sich in insgesamt sieben Kisten, die mit einer Lieferung aus Kolumbien über den Hamburger Hafen nach Berlin und Brandenburg transportiert wurden. In den Filialen selbst sei aber kein Kunde mit der Droge in Kontakt gekommen, betonte Landeskriminalamtsleiter Olaf Schremm.

„Wir gehen von einem logistischen Fehler der Täter aus.“

Wer die Schmuggler sind und für wen die Ware bestimmt war, ist derzeit noch unbekannt. Es handelt sich um einen „absoluten Zufallsfund“. Dass das Kokain Berlin erreichte, sei sicher nicht der Plan gewesen, so Zollfahnder Andreas Beyer. Vielleicht sei schon beim Verladen in Südamerika der falsche Container erwischt worden oder die Schmuggler haben es nicht geschafft, die Fracht rechtzeitig auszuladen.

Die Schwarzmarktware in Bananenkisten zu verpacken ist ein gängiger Trick. Zuletzt hatten Berliner Ermittler im August 2011 in Bremerhaven zugeschlagen und 100 Kilogramm Kokain beschlagnahmt, so Focus. Mit 330 Kilogramm Kokain wurde die 1999 die größte Menge seit Jahrzehnten in Berlin einkassiert.

140 Kilo Kokain in Bananenkisten gefunden: Ein logistischer Fehler?