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Warum Regierungen gegen Bitcoin sind

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 16. Juni 2022

China war das erste Land, das mit dem Verbot von Bitcoin Schlagzeilen machte. Dies ist jedoch nicht das einzige Land, das Bitcoin verboten hat. Bislang haben viele andere Länder in den letzten Jahren virtuelle Währungen stark eingeschränkt oder ganz verboten. bitcoin trading plattform ermöglicht es Menschen, Bitcoin aus verschiedenen Teilen der Welt zu registrieren und zu handeln.

Irak, Ägypten, Oman, Katar, Algerien, Bangladesch und Tunesien haben Bitcoin ebenfalls verboten. Über 40 weitere Länder, darunter Bolivien und Bahrain, haben virtuelle Währungen implizit verboten, indem sie herkömmlichen Banken Beschränkungen auferlegt haben, um sicherzustellen, dass sie nicht mit ihnen handeln. Einige Länder verbieten den Betrieb von Krypto-Börsen in ihrem Rechtsraum.

Doch obwohl verschiedene Gerichtsbarkeiten und Länder virtuelle Währungen verbieten, handeln die Menschen weiterhin mit ihnen auf verschiedenen Kryptobörsen. Darüber hinaus akzeptieren solche Plattformen verschiedene Zahlungsmethoden, so dass die Nutzer problemlos Transaktionen durchführen können. 

Warum verbieten die Regierungen Bitcoin und andere digitale Währungen?

Derzeit gehört der Kryptosektor zu den am schnellsten wachsenden Märkten für Investoren. Das liegt daran, dass sowohl Erstanleger als auch traditionelle Investoren nach alternativen und renditestarken Anlagen suchen. Vielleicht liegt das daran, dass die tatsächlichen Zinssätze für konventionelle Anlagen im Laufe der Jahre gesunken sind. Bitcoin und andere elektronische Währungen haben sich für die meisten Anleger als attraktive Alternativen erwiesen.

Viele Menschen und Unternehmen nutzen auch Kursschwankungen, um mit Bitcoin zu handeln und Gewinne zu erzielen. Doch inmitten des rasanten Wachstums des Kryptosektors suchen Regierungen weltweit nach Möglichkeiten, Bitcoin und andere virtuelle Währungen zu regulieren. Viele Menschen fragen sich daher, warum Regierungen und Notenbanken der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen mit Skepsis begegnen.

Hier sind einige Gründe, warum manche Regierungen gegen Bitcoin sind:

- Der Wert von Bitcoin: Satoshi Nakamoto hat Bitcoin so konzipiert, dass er als Tauschmittel unter Verwendung von Kryptographie funktioniert. Daher gibt kein Land, keine Bank und keine zentrale Behörde Bitcoin aus. Auch gibt es keine staatlichen Garantien oder Vermögenswerte, die Bitcoin absichern. Außerdem ist es nicht einfach, den Fluss von Bitcoin auf einen bestimmten geografischen Ort zu beschränken. Aus diesem Grund können die meisten Regierungen nicht erklären, was dieser und anderen virtuellen Währungen ihren Wert verleiht.

- Monetäre Souveränität: Die Zentralbanken der verschiedenen Länder spielen eine entscheidende Rolle für den Geldfluss in ihren Volkswirtschaften. Im Idealfall setzen die Zentralbanken geldpolitische Maßnahmen und Kontrollen ein, um ein Gleichgewicht zwischen Inflation und Wirtschaftswachstum herzustellen. Da Bitcoin dezentralisiert ist, bedeutet seine Einführung, dass die Zentralbanken die Kontrolle über die Geldpolitik verlieren werden. Die Regierungen werden also die Geldmenge nicht mehr verwalten oder regulieren, was bedeutet, dass die Länder sogar ihre finanzielle Souveränität verlieren könnten.

- Terrorfinanzierung und Geldwäsche: Zensurresistenz und Pseudoanonymität sind herausragende Merkmale von Bitcoin und anderen virtuellen Währungen. Im Idealfall können Kriminelle Bitcoin schnell zur Finanzierung von Terrorismus oder zur Geldwäsche nutzen. Da nicht alle Strafverfolgungs- und Regierungsbehörden über Bitcoin Bescheid wissen, können Kriminelle dies ausnutzen, um mit Bitcoin zu handeln.

- Geldfluss zwischen Ländern: Bitcoin ist heißes Geld, da es leicht in und aus einem Land fließen kann. Daher können Menschen schnell mit Bitcoin außerhalb ihrer Grenzen Transaktionen durchführen und ihre Regierungen in eine Finanzkrise stürzen.

- Steuerhinterziehung: Viele Menschen nutzen Bitcoin, um Steuern zu hinterziehen, und dies ist ein Hauptanliegen der meisten Regierungen. Im Idealfall kann Bitcoin das Einkommen der Anleger vor dem Fiskus schützen. Auf diese Weise kann Bitcoin eine Steuerlücke schaffen, die zu erheblichen Verlusten für Regierungen führt.

Dies sind die Hauptgründe, warum Regierungen Bitcoin und andere digitale Währungen fürchten und deshalb verbieten oder einschränken. Einige Leute schlagen jedoch eher eine Regulierung als ein vollständiges Verbot vor. Regulierungsbehörden können Wege entwickeln, um Bitcoin-Transaktionen innerhalb der Landesgrenzen und sogar international zu kontrollieren. Die Dezentralisierung von Bitcoin macht die Kontrolle und Regulierung jedoch schwierig. Auch das Fehlen von Dritten wie Banken macht es für Regierungen schwierig, Informationen über Bitcoin und andere virtuelle Währungen zu sammeln.