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Sind Bitcoin-Zahlungen mit Kreditkarten vergleichbar?

von Portrait von Christine Pittermann Christine Pittermann
Veröffentlicht am 18. März 2022

Viele Menschen verwechseln Kryptozahlungen mit Kreditkarten. Finden Sie die Unterschiede zwischen Bitcoin und Kreditkarten heraus. 

Bitcoin und Kreditkarten sind elektronische Zahlungssysteme, die digitale Geldtransfers ermöglichen. Sie weisen jedoch erhebliche Unterschiede auf, die das eine vom anderen deutlich unterscheiden. Zum Beispiel regulieren Regierungen und Finanzunternehmen die Verwendung von Kreditkarten, während Bitcoin ein dezentrales Zahlungsmittel ist. Der folgende Artikel beschreibt die Funktionsweise von Bitcoin und Kreditkarten und hebt die entscheidenden Unterschiede zwischen den beiden Systemen hervor. 

Bitcoin Transaktionen 

Satoshi Nakamoto hat Bitcoin so konzipiert, dass es über ein Peer-to-Peer-Netzwerk läuft, das Dritte von Transaktionen ausschließt. Dadurch wird sichergestellt, dass nur die beiden Parteien, die den finanziellen Austausch vornehmen, beteiligt sind. Bitcoin-Nutzer brauchen keine Banken oder andere Finanzinstitute, um Transaktionen durchzuführen, was die Transaktionskosten senkt und eine schnelle Zahlungsabwicklung ermöglicht. 

Bitcoin-Zahlungen ähneln Überweisungen oder Bargeldtransaktionen, bei denen Gelder direkt zwischen zwei Parteien ohne einen Vermittler übertragen werden. Das Bitcoin-Netzwerk besteht aus unabhängigen Knoten, die die Transaktionen in einem gemeinsamen Blockchain-Ledger verifizieren und validieren. Das Hauptbuch ist unumkehrbar, was die größtmögliche Transparenz bei allen Bitcoin-Transaktionen ermöglicht. 

Bitcoin-Nutzer können Zahlungen über persönliche Geldbörsen oder Kryptobörsen wie https://trustpedia.io/de/trading-robots/oil-profit/ vornehmen. Allerdings muss man keine persönlichen Identifikationsdaten wie Namen und Adressen angeben. Außerdem erlaubt Bitcoin den Nutzern, anonym zu handeln. Das bedeutet, dass niemand die finanziellen Aktivitäten oder das Transaktionsvolumen der Bitcoin-Nutzer überwacht. 

Zahlungen mit Kreditkarte 

Anders als bei Bitcoin müssen sich Kreditkartennutzer an Händler oder Dritte wenden, die Zahlungen in ihrem Namen abwickeln. In der Regel ermächtigt man einen Händler, Geld von seinem Konto zu überweisen, und nutzt andere Vermittler, um die Zahlungen abzuschließen. Eine Visa-Transaktion ist ein hervorragendes Beispiel für eine Kreditkartenzahlung, an der fünf Parteien beteiligt sind: das Kreditkartennetz, der Händler, der Kreditkartenakquisiteur, der Kartenaussteller und der Karteninhaber. Manchmal kann eine sechste Partei, der Zahlungsabwickler, an der Transaktion beteiligt sein. 

Jede an der Transaktion beteiligte Partei erhebt eine Gebühr für ihre Dienste. Sie geben diese Gebühren an die Karteninhaber weiter, was zu erheblichen Transaktionskosten führt. Außerdem sind Kreditkarten materielle Gegenstände, die physisch aufbewahrt werden. Daher sind sie in der Regel anfällig für Diebstahl und Verlust. Außerdem sind Kreditkartennummern leicht zu hacken, was sie zu einem Ziel für Cyberkriminelle macht. 

Die Hauptunterschiede zwischen Bitcoin-Zahlungen und Kreditkarten 

Bitcoin-Nutzer haben einzigartige öffentliche Schlüssel mit anonymen alphanumerischen Adressen, die sich bei jeder Transaktion ändern. Der öffentliche Schlüssel ist so etwas wie die Kontonummer für das Senden oder Empfangen von Zahlungen. Bitcoin hat auch einen privaten Schlüssel zur Autorisierung von Transaktionen über Ihre Brieftasche. Wer über mobile Geräte Transaktionen durchführt, kann auch Quick Response (QR)-Codes verwenden, die mit seiner Brieftasche verknüpft sind. Andererseits funktionieren Kreditkarten auch auf mobilen Geräten, aber die Zahlungen müssen zur Genehmigung und Bearbeitung mehrere Zwischenstellen durchlaufen. 

Kreditkartennutzer müssen ihre Karten oft anderen Personen aushändigen oder sie an Kassenterminals durchziehen. Das Problem dabei ist, dass jemand diese Geräte hacken kann, und simulierte Terminals können die Kartendaten der Nutzer auch an böswillige Akteure weitergeben. Unzuverlässige Kassierer könnten auch die Kreditkartendaten ihrer Kunden aufbewahren und sie online verkaufen oder sie auf andere unrechtmäßige Weise verwenden. Bitcoin schaltet alle Zwischenhändler aus den Transaktionen aus, so dass nur die beiden am Finanzaustausch beteiligten Parteien übrig bleiben. Da es bei Bitcoin-Zahlungen keine Dritten gibt, hat niemand die Möglichkeit, die Transaktionen und Daten der Nutzer abzufangen oder zu manipulieren. 

Bitcoin-Transaktionen sind unwiderruflich, und nur der Empfänger kann die Zahlungen zurückerstatten. Kreditkartenunternehmen und Nutzer können Zahlungen jedoch jederzeit stornieren. Das bedeutet, dass es für Händler keine Rückbuchungen gibt, wenn sie Bitcoin-Zahlungen erhalten. Außerdem können Händler durch die Verwendung von Bitcoin Kreditkartengebühren sparen. Bitcoin-Zahlungen sind verhältnismäßig günstiger als Zahlungen mit Kreditkarten. 

Sowohl Bitcoin als auch Kreditkarten sind bequeme elektronische Zahlungsmittel. Bitcoin bietet jedoch mehr Vorteile, darunter eine höhere Transaktionssicherheit, eine schnelle Zahlungsabwicklung und kostengünstige Transaktionen.