Royal Baby Boy von Herzogin Kate und Prinz William ist da. Wie geht es weiter?

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 23. Juli 2013

Es klingt ein bisschen wie ein Märchen: Vor zwei Jahren wurde aus der bürgerlichen Kate Middleton Herzogin Catherine und gestern brachte sie um 16.24 Uhr Ortszeit in London ihr erstes Baby mit Prinz William zur Welt. Großbritannien jubelt, aber auch der Rest der Welt freut sich über die erfolgreiche Geburt. In allen Medien wird das Ereignis zelebriert - man könnte von einem Jahrhundert-Baby sprechen. Monatelang gab es ein Rätselraten um den Geburtstermin oder das Geschlecht des Kindes.

Erst am Abend, einige Stunden nach der Geburt, wurde verkündet, dass Kate einen gesunden Jungen zur Welt gebracht hat. Entgegen erster Vermutungen geschah dies auf die traditionelle Weise: Ein Aushang in einem goldenen Rahmen wurde vor dem Buckingham Palace aufgestellt. Auf eine Twitternachricht des Königshauses wartete man überraschenderweise vergeblich. Doch schon vorher hatte sich die Nachricht über einen Sohn die Journalisten vor dem Krankenhaus verbreitet: Als BBC die Nachricht ausstrahlte, jubelten die Menschen auf dem Palastplatz. Der Brunnen vor dem offiziellen Wohnsitz der Queen leuchtete Blau für den kleinen Prinzen.

Von den frischgebackenen Eltern gab es ein kurzes, jedoch sehr schönes Statement: Wir könnten nicht glücklicher sein. Das Baby soll fast 3.800 Gramm wiegen. William und Kate waren laut Angaben des Stern nach der Geburt einige Zeit mit ihrem Baby alleine, danach besuchten die Eltern der Mutter das Neugeborene. Das Kind ist nun die Nummer drei der britischen Thronfolge. Ebenso wäre es im Falle der Geburt eines Mädchens gewesen, eine Gesetzesänderung die Premierminister Cameron gerade durchbringt, soll die Bevorzugung von Jungen beenden.

Prinz Charles (aktuell die Nummer eins der Thronfolge) befand sich mit seiner Frau Camilla am Montag zu Besuch bei einem Eisenbahnmuseum. Auch der jetzige Großvater ist glücklich über seinen ersten Enkel. Ebenfalls ließ ein Palastsprecher im Namen der Queen und ihres Mannes verkünden „Man sei hocherfreut über die Geburt“. Für die Queen ist es ihr drittes Urenkelkind. Sogar Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle gratulierten aus den USA (via Twitter).

In Großbritannien werden rund um die aktuellen Ereignisse die Erinnerungen an Lady Diana und die Geburt von Prinz William vor mehr als drei Jahrzehnten wach: Schon damals war es ein Medienereignis; der Spiegel erinnert sich an diese vergangene Zeit, in der man etwas befremdlich kommentierte Prinz Charles wäre ganz ´modern´ bei der Geburt dabei gewesen. Seit Dianas Tod schien das Haus Windsor sich nicht mehr von seinem gravierenden Imageschaden zu erholen - doch Dank der Hochzeit von William und Kate rollte der Monarchie auch von jüngeren Engländern erneut eine Welle der Sympathie entgegen. Durch die jetzige Geburt kommt es zu einem Hype um die Royals wie seit Jahren nicht mehr.

Prinz William und Kate werden verschiedenen Quellen zufolge keine Nannys engagieren, sondern selbst den schönen, aber zum Teil auch anstrengenden Elternpflichten nachkommen. William hat sich dafür zwei Wochen Vaterschaftsurlaub genommen. Danach wird vermutet, das Kate und der kleine Prinz eine Zeit lang bei ihren Eltern wohnen werden. In einem NDR-Bericht wird über die Zukunft des Babys spekuliert: In Williams Interesse solle das Kind möglichst normal aufwachsen, so wie es bei ihm der Fall war. Damals hatte sich die Presse zurück gehalten, wenn es um die Belagerung des jungen Prinzes ging. Doch der Thronfolger ist auch ein Digital Native und so gut wie alle um ihn herum werden eine Handykamera und Zugang zum Internet haben. Dies birgt ein hohes Risiko für seine Privatssphäre.

Bild twitterte, es werde vermutet, dass sich Kate in den nächsten Tagen mit ihren beiden Prinzen auf der Treppe des Lindo Wings präsentieren werde. Gespannt wartet man auf den ersten Auftritt der kleinen Familie, an deren Glück die ganze Welt teilhaben will.

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