Einfach mal zusammen tanzen – Ein Mann in Anzug bewegt die Massen

von Portrait von Stella Thiele Stella Thiele
Veröffentlicht am 14. Oktober 2014

Peter Sharp trägt Anzug und wirkt ziemlich seriös. Dabei hat er eine ungewöhnliche Mission: Er will etwas mehr Glück ins Leben seiner Mitmenschen bringen. Sein Konzept ist einfach. Er geht auf die Straße gehen, fängt an zu tanzen und animiert andere mitzumachen.

Mit den „Dance for Freedom“ Videos kommt er mit seiner Idee bis in die Wohnzimmer der Deutschen. In Anzug und Krawatte geht er auf die Straße und animiert Passanten mitzutanzen. Seine spontanen Aktionen nehmen grandiose Ausmaße an, wie dieses Video beweist:

Der Social Artist fängt seine Mission die Welt zu verändern bei sich selbst an. Er ist von Barcelona nach Kroatien getrampt, um als ehrenamtlicher Mitarbeiter auf einem Festival zu arbeiten. Vor drei Jahren gründete er die Bewegung „Good Vibrations Barcelona“, die immer wieder Flashmobs der Freude organisiert. Im letzten Jahr reiste Peter Sharp 2500 km durch den Süden Indiens, um den Menschen dort ein bisschen Freude zu bringen.

Die Philosophie hinter diesen Aktionen erklärt er auf seinem Blog:

 „Niemand bezahlt mich und niemand zwingt mich dazu die vielen Stunden an Arbeit zu investieren. Ich mache das nicht aus finanziellen Gründen. Ich glaube, dass Menschen zusammen zu bringen von größerem Wert ist, als die Anhäufung von materiellen Dingen. Ich habe gelernt, dass meine Aktionen, egal wie klein sie auf den ersten Blick sein mögen, Wellen der Inspiration durch und in die Leben von tausenden anderen bringen können und für mich ist das der beste Lohn. Wir brauchen nicht auf jemanden anders zu warten um eine bessere Welt zu erschaffen, ich habe gemerkt, wenn die Welt sich verändern soll, muss das mit normalen Menschen wie mir selber anfangen.“

Peter Sharp schafft es, wie seine Videos eindrucksvoll beweisen, seine Mitmenschen zum Lachen zu bringen. Ein bisschen wünschen wir uns, wir würden ihm auch eines Tages mal über den Weg laufen – oder vielleicht sogar den Mumm in den Knochen haben, selber mal so einen spontanen Tanzflashmob zu organisieren.