Gegen Rechts: Warum Kraftklub entschieden den Echo boykottieren will

von Portrait von Martin Busch Martin Busch
Veröffentlicht am 7. März 2013

Für Aufsehen bei der 21. Echo Verleihung sorgte die erneute Nominierung der Südtiroler Band Frei.Wild in der Kategorie „Rock/Alternativ National“. Mit ihren völkisch-patriotischen Texten werden der Rock-Band Beziehungen zur rechtsradikalen Szene unterstellt, wie Zeit berichtet. Zu  ihren stärksten Kritikern zählt die Band Kraftklub, die ihre Nominierung in derselben Kategorie zurückzog, um nicht in einer Reihe mit Frei.Wild genannt zu werden. Kraftklub bedauern ihren Rückzug, fühlten sich aber geehrt, gleichzeitig mit den Toten Hosen, Unheilig, Den Ärzten und Mia nominiert zu sein. In verschiedenen Internetforen toben seit der Bekanntgabe am Dienstag heftige Diskussionen zwischen Gegnern und Frei.Wild-Anhängern.

Dirk Stegemann von der Kampagne  „Zusammen handeln! Gegen rassistische Hetze und soziale Ausgrenzung!“ äußerte sich in einem Interview mit Zeit völkisch-nationalistische, sowie „Blut- und Boden“- Rhetorik sei auf keiner Bühne dieser Welt hinnehmbar. Währenddessen sorgt die Stellungnahme Kraftklubs auf Facebook für einen regelrechte Shitstorm durch Frei.Wild-Fans. Ihren Unmut über die Nominierung der Südtiroler für den Echo 2012 äußerten Kraftklub unter anderem während ihres Live-Auftritt mit Rapper Casper.

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