Die Eiszeit geht weiter: Das neue Eisbrecher Album Schock

von Portrait von Frederic Schwärzler Frederic Schwärzler
Veröffentlicht am 23. Januar 2015

Als ich Eisbrecher vor etwa 10 Jahren das erste Mal in einem Club gehört habe, dachte ich mir: „Die sind aber cool“. Ich kannte zu diesem Zeitpunkt den Namen der Band noch nicht und wusste nicht, wie sehr ich den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Denn genau das ist die Truppe, um Frontmann Alexander Wesselsky: Cool.

Gegründet wurde die Band im Jahre 2002 von eben erwähntem Sänger „Alexx“ und seinem jetzigen Leadgitarristen Jochen „Noel Pix“ Seibert, nachdem beide die Band Megaherz verlassen hatten. Seither veröffentlichten sie sechs Studioalben und verfolgen mit kräftigen Beats, brachialen Gitarrensounds und der einzigartigen Stimme von Alexx Wesselsky eine klare Linie im deutschsprachigen Rock, oft als Neue deutsche Härte bezeichnet.

Am heutigen Freitag erscheint ihr siebtes Album Schock, welches 14 Tracks beinhaltet. Und um eins direkt vorweg zu nehmen; es reiht sich ein weiteres Album in die klare Linie ein und punktet mit Wiedererkennungswert und trotzdem musikalischer Weiterentwicklung.
Direkt im ersten Song „Volle Kraft Voraus“, eröffnet sich eine große Vielfalt. Was mit Elektro-Elementen beginnt und in einer fast ruhig anmutenden 1. Strophe mündet, entlädt sich in einem starken, über einen hereinbrechenden Refrain.

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Mit der ersten Singleauskopplung „Zwischen Uns“ erschaffen Eisbrecher einen temporeichen Titel, der einen Dialog zwischen einer Frau und einem Mann über deren Beziehungsschwierigkeiten darstellt und in teilweise ironischen Zeilen verarbeitet.

Ich persönliche habe zwei Favoriten auf dem neuen Album. Zum einen „Himmel, Arsch und Zwirn“, einen Song, der von der instrumentellen Komposition schon an vorhergegangene Alben erinnert und meiner Meinung nach den typischen Eisbrechersound der letzten Jahre repräsentiert.

Zum anderen ist es „Dreizehn“. Hier findet man eine brilliante Kombination aus gutem Elektrobeat mit sehr rockigen Gitarrenriffen und wie immer brillianten Texten.

Mit dem Track „Nachtfiber“ findet man echten Clubsound und ab Minute 2:30 spürt man einen Hauch von Michael Jackson. Sehr genial.

Alles in allem ist das neue Eibrecher Album Schock in meinen Augen eines der Besten, weil es musikalisch einen Hauch feiner ist als die Vorgänger und die Band sich dennoch treu geblieben ist und absoluten Wiedererkennungswert einfließen lässt. Die Texte sind durch die Bank weg brilliant. Für mich eine absolute Kaufempfehlung, an die sich nicht nur Eisbrecher-Fans halten sollten, sondern alle Hörer von deutschsprachigem Rock.

Die Eiszeit geht weiter: Das neue Eisbrecher Album Schock

SCHOCK TOUR 2015

27.02.  DE   Leipzig Werk 2 - Halle a

28.02.  DE   Berlin Columbiahalle

05.03.  DE   Saarbrücken Garage

06.03.  DE   Pratteln Z7

07.03.  DE   Stuttgart Liederhalle (Hegel Saal)

11.03.  DE   Hamburg Docks

12.03.  DE   Bremen Aladin

13.03.  DE   Bielefeld Ringlokschuppen

14.03.  DE   Oberhausen Turbinenhalle

15.03.  DE   Frankfurt Batschkapp

17.03.  A   Wien Arena

18.03.  DE   Nürnberg Löwensaal

19.03.  DE   Erfurt Stadtgarten

20.03.  DE   Dresden Alter Schlachthof

21.03.  DE   München Zenith

02.04.  FI   Helsinki Tavastia Club

03.04.  RU   St.Petersburg Zal Ojidanija Club

05.04.  RU   Moskau Volta Club