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Die Auferstehung des legendären Werkbundtheaters am Kölner Rheinufer am kommenden Sonntag

von Portrait von Arzu A. Kayvani Arzu A. Kayvani
Veröffentlicht am 20. August 2015

Vor 100 Jahren erhob sich auf dem Gelände des heutigen Kölner Rheinparks ein avantgardistisches Theatergebäude. Geplant vom belgischen Architekten Henry van de Velde für die legendäre Deutsche Werkbundausstellung 1914. Es zeigte einen Sommer lang ein fortschrittliches Bühnenprogramm, denn schon vor dem ersten Weltkrieg waren Bildende Künstler, Schriftsteller, und Theaterleute überzeugt von der Möglichkeit, die moderne Gesellschaft mit den Mitteln der Kunst verändern zu können. Der Bühnenraum wurde ein zentrales Experimentierfeld für gesellschaftliche und künstlerische Utopien –auch in Köln. Nur sechs Jahre später wurde das legendäre Theater zerstört.

 

Am 23. August 2015 wird das alte Werkbundtheater am historischen Standort am Kölner Rheinufer wiederauferstehen. Der Grundriß des Gebäudes wird für einen Tag analog und digital in die Topographie des Rheinparks eingeschrieben.

 

Dorn Architekten KölnDorn Architekten Köln

 

An der Stelle der Bühne wird die Tänzerin Katharine Sehnert den utopischen Raum der Vergangenheit im Heute erfahrbar machen. Die Performance als Annäherung an die architektonische und tänzerische Avantgarde des Jahres 1914 wird präsentiert von dem  Europaprojekt „Orte der Utopie. Theater- und Raumkonzepte in Zeiten des Krieges“ und dem Deutschen Tanzarchiv Köln in Zusammenarbeit mit dorn architekten köln. Die Veranstaltung wird im Rahmen der virtuellen Ausstellung „Orte der Utopie. Theater- und Raumkonzepte in Zeiten des Krieges“ - gezeigt.

 

Ein Ort der Utopie - Performance am historischen Ort des Werkbundtheaters von 1914

Sonntag, 23. August 2015 um 16 Uhr

im Kölner Rheinpark (Rasenfläche südwestlich der Claudius-Therme)

Der Eintritt ist frei