"Zum Geburtstag" mit Marie Bäumer. Zwielichtige Finanzgeschäfte

Marlon Kumar
Veröffentlicht am 19. September 2013

Der französische Regisseur Denis Dercourt inszeniert mit "Zum Geburtstag" seinen ersten deutschsprachigen Film und verwebt herausragende Akteure wie Mark Waschke, Marie Bäumer, Sophie Rois und Sylvester Groth in ein skurriles Beziehungsgeflecht, das auf einer Lüge aus der Vergangenheit basiert, welche die Protagonisten nun einholt und den Zuschauer mit absonderlichen Wendungen bis zum Schluss im Unklaren lässt. Phasenweise driftet die Handlung ins ungewiss Mystische und wirft Dutzende Fragen auf. Bildet sich der Charakter die Szene nur ein? Ist er schizophren? Oder ist doch alles real?

Finanzberater Paul (Mark Waschke) ist nun seit 30 Jahren mit der Biologieprofessorin Anna (Marie Bäumer) zusammen und inzwischen liiert. Was sie aber nicht weiß, ihre Beziehung beruht auf einer höchst ungewöhnlichen Begebenheit: Annas damaliger Freund Georg (Sylvester Groth) musste fortziehen und machte mit Paul den Deal, ihm Anna zu überlassen, solange er abwesend ist. Plötzlich ist Georg nach all den Jahren als Pauls Chef zurückgekehrt und die mysteriösen Ereignisse nehmen ihren Lauf. Georg behauptet zwar, er wisse nicht wer Anna sei, doch klingt das nicht ganz so überzeugend. Dann tauchen kompromittierende, allerdings gefälschte, Bilder von Paul auf, die ihn zusammen mit seiner Sekretärin zeigen. Als ihm dann auch noch wirtschaftliche Misserfolge der Bank angelastet werden, weiß er, dass Georg ihn angelogen und seine Finger im Spiel hat. Es wird noch merkwürdiger, Georg scheint Gefallen an Pauls und Annas gemeinsamer Tochter Emelie gefunden zu haben. Was führt Georg nur im Schilde und was sind seine Motive?