"Promi Big Brother", die WG der Hoffnung - Wenn ich raus bin, werde ich ein Star!

von Portrait von Lisa Siewert Lisa Siewert
Veröffentlicht am 16. September 2013

Freitagabend wurden die Geheimnisse gelüftet. Leider nicht jenes, wie man Krebs heilt oder ob es ein Leben nach Tod gibt. Nein, nur wer in den „Promi Big Brother“-Container gezogen ist. Und während unsere schlimmsten Befürchtungen in Form von Martin Semmelrogge und David Hasselhoff wahr wurden, blieb die ganze Sache insgesamt ziemlich lau.

Ein paar Überraschungen gab es Freitag ja schon: Oliver Pocher sieht neben Cindy aus Marzahn aus wie ein Umpa Lumpa, im ganzen Promi-Container wackeln riesige Winke-Katzen (mit ganz viel Glück erwischen die noch einen 'Promi' mit einem rechten Haken) und die "Big Brother"-Stimme aus dem Off kann sich nicht wirklich durchsetzen, wenn zwölf Promis minderer Qualität miteinander über längst vergangene Zeiten plaudern.

„Bewohner…Bewohner! Bewohner….versammelt euch…Bewohner!!!!

Komischerweise beschwert sich seit drei Tagen jedes Blatt darüber, dass die 'Promidichte' im Container minimalistisch ist. Was habt ihr denn gedacht? Während man sich einerseits über diese Naivität amüsieren darf, sollte man gleichzeitig auch nach den positiven Aspekten suchen. Fangen wir mal an. Da haben wir:

Jenny Elvers: Die trockene Bohnenstange findet sich auf einmal in einer Gruppe feucht-fröhlicher und verzweifelter Z-Promis wieder. Ihr Psychologe empfiehlt ihr aber die Teilnahme am Container-Wahnsinn. Die Hälfte der Zuschauer schaltet eventuell nur ein, um zu sehen wie die verquollene Blondine sich doch mal ein Schlückchen gönnt. Oder zwei…

Lucy Diakovska: Sie könnte in Würde ein neues Leben nach der „No Angels“- Ära beginnen. Stattdessen zieht sie lieber bei „Promi Big Brother“ ein.

Martin Semmelrogge: Sieht aus und klingt wie ein Igel auf Koks. Dafür ist er anscheinend der neue Best Budy von…

…David Hasselhoff: Der will doch eigentlich nur singen, doch beim Einzug wird ihm nach einer halben Minute die Musik weggedreht. Ein bisschen traurig ist das schon. Auch er ist bekannt für seine Alkoholprobleme. Ist „Promi Big Brother“ vielleicht nur ein Projekt der anonymen Alkoholiker?

Marijke Amado: Hat ihren Köter mitgebracht. Wenn der Pech hat, bekommt er im Haus noch Flöhe. Witzig: Sie war sich ganz sicher David Hasselhoff schon einmal getroffen zu haben, der konnte sich überraschenderweise aber gar nicht an sie erinnern (Wie viele der Zuschauer wohl auch nicht).

Sänger Fancy: Vor dem habe ich wirklich Angst, macht er doch den Eindruck als könnte es sich bei ihm um die balsamierten Überreste eines nordkoreanischen Popstars handeln. Dem würde ich persönlich nicht nachts im Container begegnen wollen.

"Promi Big Brother", die WG der Hoffnung - Wenn ich raus bin, werde ich ein Star!

Ebenfalls in der Trash-WG: Sänger Percival Duke, Schauspieler Leyk, irgendeine Natalia Osada, „DSDS“-Teilnehmerin Sarah Joelle Jahnel, Boxer Manuel Charr, und Youtube-Clown Simon Desue. Was diese Gestalten zum Einzug bewegt hat? Vielleicht das zarte Pflänzchen der Hoffnung, sie werden vielleicht endlich bekannt, wenn sie den Container verlassen? Wieder diese Sache mit der Naivität!

Außerdem eine kleine Zusammenfassung dessen, was bisher geschah: Martin Semmelrogge brannte, es gab ein Kohl-Frühstück, eine Partnersuche für Marijke Amado, Geflirte zwischen dem Loser-Boxer und der DSDS-Trulla und sicherlich noch zahlreiche Sternstunden der Fernsehunterhaltung, die wir vielleicht verpasst haben, als wir gerade die Augen vor so viel Banalität und Dummheit verschlossen haben.