Jenny Elvers-Elbertzhagen auf dem harten Weg in ein neues Leben

von Portrait von Arzu A. Kayvani Arzu A. Kayvani
Veröffentlicht am 24. September 2012

Sie wuchs in der Lüneburger Heide auf und wurde mit 18 Jahren zur Heidekönigin gekürt. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung, machte zu Anfang ihrer Karriere jedoch mehr als Luder, denn als ernsthafte Schauspielerin von sich Reden. Diesen Stempel ist sie bis heute nicht ganz losgeworden, obschon sie mit Rollen wie die Buhlschaft bei den Berliner Jedermann-Festspielen oder Mrs. Robinson im Stück "Die Reifeprüfung" durchaus gute Kritiken einheimste. Zu sehr hatte sie sich mit Erotikbildern, ihrem Auftritt im Film "Männerpension" und ihren diversen Liebschaften, u.a. mit Farin Urlaub, Heiner Lauterbach, Thomas D. oder Big-Brother Kandidat Alex Jolig, ein Luder-Image eingehandelt.

Sie wollte schon als junges Mädchen berühmt werden, im Mittelpunkt stehen. Das hat sie geschafft. Doch sie wollte auch ernst genommen werden und als Schauspielerin von sich Reden machen. Trotz ihrer Qualitäten und Erfolge auf diesem Gebiet, die man ihr nicht absprechen kann, hat das nicht so ganz geklappt. Das muss schwer gewesen sein für Jenny Elvers-Elbertzhagen, und sie hat darunter gelitten. Doch sie ist den falschen Weg gegangen, um sich mit dieser Situation auseinander zu setzen. Sie hat sich den verdienten Respekt nicht durch ihre Arbeit erkämpft. Sie hat ihr Leid ertränkt - im Alkohol. Man sah Jenny von einer Party zur anderen gehen, fand sie auf jedem Event. Und der Alkohol war immer dabei.

Jetzt ist Schluß mit Party. Der zweifelhafte Auftritt in der NDR-Sendung "Das!" hat dem Ganzen ein Ende bereitet. Eine schmerzhaftes zwar, aber doch ein Ende. Jetzt scheint Jenny Elvers-Elbertzhagen begriffen zu haben, dass sie sich ihrem Alkoholproblem stellen muss. Sie scheint aufgewacht zu sein - für sich, ihren Mann Götz Elbertzhagen und ihren Sohn. 

"Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die ich enttäuscht habe. Besonders bei meiner Familie. Ich versuche jetzt gesund zu werden und habe hoffentlich die Kraft dazu", schreibt sie auf der Facebookseite ihres Mannes, so RTL

Sie weine viel, habe Angst und schäme sich, heißt es. Doch das ist normal, wenn man sich ertmals eingesteht, was da passiert ist mit einem. Sieht man einmal ab von Udo Walz und seinem lapidaren Statement, ein Gläschen Alkohol würde ja jeder ab und an trinken und man solle das Thema nicht so überbewerten, stehen ihr jetzt die Familie und enge Freunde zur Seite. Sie muss nicht alleine durch den Entzug und hat danach die Chance auf ein neues Leben. Wahrscheinlich ohne Partys und Alkohol, dafür aber mit mehr Kontrolle über ihr Leben und möglicherweise einer großen beruflichen Karriere. Wir drücken die Daumen!