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Bon Iver - Tour 2018
Bon Iver ist innerhalb kürzester Zeit zu einer Ikone der weltweiten Independent Music-Szene geworden.
Gerade einmal drei stilistisch unterschiedliche, aber jeweils grossartige Alben haben seine singuläre
Position begründet.
Nach „For Emma, Forever Ago“ (2007) und „Bon Iver“ (2011) erschien im Jahr 2016 dann „22, A Million“,
sein jüngstes Werk.
22 ist Justin‘s Zahl. Eine Zahl, die so oft in seinem Leben aufgetaucht ist, dass sie ein bedeutsames
Muster ergeben hat, das ihm immer wieder begegnet ist und in dem er sich erkannt hat. Eine Zahl auf
einem Meilenstein, auf einem Trikot, auf einer Rechnung. Die Spiegelung der „2“ bringt seine in der
Dualität verhaftete Identität zum Ausdruck: die Beziehung zu sich selbst und die Beziehung zum Rest
der Welt. „A Million“ steht für den Rest der Welt, für die Millionen von Menschen, die wir nie
kennenlernen werden, die Unendlichen und Endlosen, alle, die außerhalb von dir stehen und die dich
doch definieren. Diese andere Seite von Justin‘s Dualität ist das, was ihn erst vollkommen macht und
nach dem er sucht. „22, A Million“ ist daher zum einen eine Liebeserklärung, zum anderen eine lang
ersehnte Oase nach einer zwei Jahrzehnte währenden Suche nach sich selbst, die fast religiöse Formen
angenommen hatte. Und die Erkenntnis, dass diese Suche vielleicht vergeblich ist. Wenn Justin „I’m still
standing in the need of prayer” singt, fragt er geradezu flehend, wer oder was es wert ist, angebetet zu
werden, was überhaupt noch anbetungswürdig ist. Wenn Musik eine heilige Form ist, etwas zu
entdecken, zu wissen und zu sein, dann sind Bon Iver‘s Alben Totems jenes Glaubens. Die zehn Songs
auf „22, A Million“ sind eine Sammlung heiliger Momente, die Qualen und das Seelenheil der Liebe, die
Zusammenhänge starker Erinnerungen, Zeichen, in die man eine Bedeutung hineininterpretieren oder
sie als Koinzidenz abtun kann. Wenn Bon Iver‘s Album „Bon Iver“ ein Biotop ist, das in physischen
Räumen verwurzelt ist, dann löst sich „22, A Million“ von dieser Verhaftung an einem bestimmten Ort
ab. „Ich ziehe viel mehr einen ganz anderen Ort in Betracht – unsere Freundschaften und
Verbindungen zu anderen Menschen.“ Justin macht dies in Sekunde 33 von „GOD“ noch einmal deutlich:
„These will just be places to me now”.
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- Bon Iver - Tour 2018
- Berlin
Max-Schmeling-Halle - 26.10.2018
20:00 Uhr - Tickets ab 48.25 Euro
- vorüber
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Konzertsaal im Kulturpalast…
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Konzerthaus Berlin,…
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Buchholz-Saloon