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Gregory Porter & Orchestra Neue Philharmonie Frankfurt - Nat King Cole Porter Project
Gregory Porter entpuppt sich als Crooner vom Schlage Nat King Coles!
Mit neuem Hommage-Projekt im Frühjahr 2018 auf Tournee in Deutschland
Für die Musikwelt ist Nat ›King‹ Cole der größte Musiker und Sänger, der je zwischen
Jazz und Pop wandelte. Für den jungen Gregory Porter war er aber noch mehr: eine
Vaterfigur. Jetzt dankt Porter es ihm mit einem musikalischen Tribut, das unter die
Haut geht: Nat ›King‹ Coles Hits und schönste Songs singt er mit so viel Soul und
Gefühl, dass man meinen könnte, diese Evergreens das erste Mal im Leben zu
hören.
Fünf Jahre jung war Gregory Porter, als er die Musik von Nat ›King‹ Cole für sich
entdeckte und den schwarzen Crooner, der im Übrigen auch ein hervorragender
Jazzpianist war, zu seinem musikalischen Leitbild auserkor. Mehr noch: da sein
leiblicher Vater die Familie verlassen hatte als Porter sehr klein war, stellte er sich
vor, dass Nat ›King‹ Cole sein Vater sei. Und so ersetzten die Botschaften, die Cole
in vielen seiner Lieder vermittelte, für den kleinen Gregory die fehlenden väterlichen
Ratschläge.
Eines dieser Lieder war der von Charlie Chaplin 1936 für den Stummfilmklassiker
›Moderne Zeiten‹ geschriebene Song ›Smile‹, mit dem Cole 1954 einen riesigen
Erfolg feierte. Porter hatte die Nummer 1998 erstmals für ein Nat-King-Cole-Tribute-
Album des Flötisten Hubert Laws eingesungen. Nun wird man das Lied in einer
neuen Version, mit einem groß angelegten Orchester-Arrangement von Vince
Mendoza, auch auf Gregory Porters eigenem Album ›Nat King Cole & Me‹
wiederfinden, das am Ende Oktober 2017 erscheint.
»Die von Nat gesungenen Worte ›Lächle, auch wenn dein Herz schmerzt‹ waren für
mich tröstende Worte und klangen wie väterliche Ratschläge«, erinnert sich Gregory
Porter zurück. "Das Stück ähnelt in gewisser Weise meinem eigenen Song ›No Love
Dying' von ›Liquid Spirit‹. Es vermittelt für mich eine Botschaft des Optimismus und
unverwüstlicher Liebe. Vince Mendoza fing die Schönheit des Songs in seinem
Arrangement fantastisch ein.«
»Wohl jeder Künstler«, meint Gregory Porter, »klammert sich erst einmal an ein
Vorbild, bevor er anfängt eine eigene Stimme zu entwickeln und sich aus seiner
Komfortzone herauszutrauen.« Und so natürlich wie es für einen Künstler ist, sich
an einem gewissen Punkt in seiner Karriere von seinen Vorbildern zu lösen, so
natürlich ist es auch, irgendwann wieder zu ihnen zurückzukehren. Seine eigene
musikalische Persönlichkeit hat Gregory Porter dem Publikum in den letzten sechs
Jahren auf vier Studioalben mit größtenteils selbst geschriebenen Songs sehr
eindrucksvoll vorgestellt. Die ersten beiden waren für Grammys nominiert, die
anderen beiden wurden 2014 (›Liquid Spirit‹) und Anfang dieses Jahres (›Take Me To
The Alley‹) mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet. Nachdem er sich nun also als
eigenständiger Künstler etablieren konnte, hält Porter die Zeit für gekommen,
seinem großen Vorbild auf dem Album ›Nat King Cole & Me‹ endlich gebührend Tribut zu zollen. »Ich denke, es ist nur natürlich, dass ich zu den Quellen meiner
Inspiration und zu meinen Ursprüngen zurückkehre«, begründet Porter die
Hommage. »Und diese Quellen waren meine Mutter und Gospelmusik und Nat King
Cole.«
Wobei die Erinnerungen an seine vor rund 25 Jahren verstorbene Mutter und Nat
King Cole sehr eng miteinander verflochten sind. »Meine Mutter hat mir erzählt,
dass ich, als ich fünf Jahre alt war, einen kleinen Song geschrieben hatte«, erinnert
sich Gregory Porter. »Ich nahm das Lied auf Kassette auf und spielte es ihr vor, als
sie von der Arbeit nach Hause kam.« Nachdem sie den Song gehört hatte, rief Ruth
Porter begeistert aus: »Junge, du klingst wie Nat King Cole!« Das Kompliment seiner
Mutter machte den kleinen Gregory so neugierig, dass er sofort ihre
Plattensammlung nach sämtlichen Aufnahmen von Nat King Cole durchforstete.
Dort stieß er dann auf Songs wie ›Pick Yourself Up‹ und ›Smile‹, die ihn geradezu
persönlich anzusprechen schienen. In seiner kindlichen Phantasie betrachtete
Porter, der mit seinen Geschwistern von der Mutter alleine aufgezogen wurde, den
Sänger und Pianisten gar als eine Art Vaterersatz.
Etwas von dem unverwüstlichen Optimismus und den Lebensweisheiten, die Nat
King Cole ihm damals über seine Songs vermittelt hatte, möchte Gregory Porter nun
durch ›Nat King Cole & Me‹ auch an jüngere Generationen und nicht zuletzt seinen
eigenen, noch kleinen Sohn weitergeben. »Die Auswahl der Songs nahm ich wie
immer auf emotionale Weise vor«, sagt Porter. »Ich trug all die Lieder zusammen,
die mir im Laufe der Jahre etwas bedeutet hatten… Nats Musik vermittelt mir
Familiarität und hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Sie aufzunehmen war mir
ein persönliches Bedürfnis.«
Gregory Porter ist natürlich nicht der erste Künstler, der Nat King Cole Tribut gezollt
hat. Und er wird sicherlich auch nicht der letzte sein. Aber eine so spürbar
persönliche und emotionale Hommage an den legendären Crooner war bislang nur
dessen Tochter Natalie Cole gelungen, die 1992 für das Album ›Unforgettable… With
Love‹ drei Grammys erhielt. Die Sängerin hatte damals mit einem posthumen Duett
besondere Aufmerksamkeit erregt. Gregory Porter, der mit einer ähnlich samtigen
Baritonstimme wie Nat King Cole gesegnet ist, verzichtet hier wohlweislich auf
solche Gimmicks. Unter die Haut gehen seine einfühlsamen Interpretationen
nämlich auch so.
- Event
- Orte
- Datum
- Nur Buchbar
- Gregory Porter & Orchestra Neue Philharmonie Frankfurt - Nat King Cole Porter Project
- Berlin
Philharmonie… - 30.04.2018
20:00 Uhr - Tickets ab 56.00 Euro
- vorüber
- Gregory Porter & Orchestra Neue Philharmonie Frankfurt - Nat King Cole Porter Project
- DÜsseldorf
Tonhalle Düsseldorf - 02.05.2018
20:00 Uhr - Tickets ab 52.65 Euro
- vorüber
- Gregory Porter & Orchestra Neue Philharmonie Frankfurt - Nat King Cole Porter Project
- MÜnchen
Philharmonie… - 23.05.2018
20:00 Uhr - Tickets ab 49.30 Euro
- vorüber
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